In Zeiten des Krieges ist diese Frage berechtigt

Der Krieg der Ukraine nimmt uns alle mit, das ist überhaupt keine Frage. Wie aber sieht es mit dem Netz in der Ukraine aus, sofern es nicht gänzlich zerstört wird? Bisher ist dem nicht so, dass ist auch gut so. Und man arbeitet stets an einem Backup.

Dass das Internet in der Ukraine noch funktioniert, beweisen uns jeden Tag Videos von Selenskyj oder auch von den Klitschko Brüdern. Die TLD .ua wurde unter anderem auch von Dmitry Kohmanyuk, gegründet. Er gehört zu dem Gründerteam und er ist, wie viele anderen, darum bemüht, dass diese Domainendung am Leben bleibt.

Es kann durchaus sein, dass die Domainendung vom Ausland aus betrieben werden muss, wenn die Strukturen der Ukraine zerstört werden. Die Registry muss weiterhin verfügbar sein und dies könnte unter Umständen auch schwer werden. So wurden Server schon in die Cloud eingepflegt, um diese zu schützen. Die Rede ist von einer halben Million Domains, überschaubar, aber im Fall der Fälle trotzdem recht viele. Sogar die ICANN hat sich eingeschaltet und eine Million Dollar gegeben, damit die Ukraine Domains nicht untergehen. Aber leider gibt es auch jeden Tag Hackerattacken auf die .ua Domains. Aber auch hier gilt, wie für das Land selbst. Die Betroffenen geben nicht auf und geben jeden Tag das Beste, um die Domains nicht untergehen zu lassen. Wir können nur hoffen, dass dies auch so funktioniert und diese Domains nicht verloren gehen.

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance