Umbruch für die .berlin Domainendung

Viele Berlindomains werden wieder verkauft

So schön der Start der neuen Berlindomain Endung auch war, nun sieht es eher schlecht aus. Ganz viele Domain-Registrierungen stehen für den Verkauf zur Verfügung!

Noch vor kurzem konnte darüber berichtet werden, wie angesagt Berlindomainwebendungen sind. Nun hat sich das Blatt aber leider gewandelt. Waren es im Oktober doch noch über 150.000 Domainregistrierungen für Berlin, so ist der Kauf schon immens zurückgegangen. Dies heißt, es kaufen nicht mehr so viele User die Domainwebendungen. Die Topleveldomain wird für Preise zwischen 35 und 70 Euro im Jahr geboten, aber wenn es so weiter geht, dürften die Preise enorm sinken. Die erste Hauptstadt mit eigener Stadtdomain könnte im Moment eher trauern, denn es stehen fast 80.000 der Domains wieder zum Verkauf und das auf der Webseite Sedo. Sedo bietet immer Webdomains an, die nicht mehr gebracht werden.
Berlin hat derzeit also eine bittere Pille zu schlucken, vor allem weil die Domainvorbereitung einige Jahre gedauert hat. Die Domainvergabe begann stolz und es sah bis vor kurzem alles so gut aus. Niemand hat damit gerechnet, dass man so schnell die 150.000 Domainwebregistrierungen knacken könnte. Aber nach dem schnellen Aufstieg kommt nun wohl der harte Fall. Nur ein halbes Jahr hat die Stadtwebdomain glänzen können, die Öffentlichkeit verliert das Interesse und man findet über Suchmaschinen kaum eine Domainseite mit Berlinendung.

Was ist passiert, dass die Domainberlinendungen auf einmal nicht mehr interessant sind? Wo sind alle Domainuser, die so groß gefeiert haben? Warum will selbst niemand bei Sedo den Domainberlinkauf tätigen? Man gibt nun erst einmal den Sperrungen die Schuld. Selbst die erste der Berlinerdomains ist zum Verkauf frei, sie wurde www.wohnheim.berlin genannt. Kann man das verstehen? Muss man das verstehen?

Zurück zu den Sperrungen. Die Öffentlichkeit hat diese gar nicht so wahrgenommen. Fakt ist aber, dass die ICANN im November über 10 Millionen URL-Domainseiten gesperrt hat. Der Grund dafür seien Kollisionsprobleme. Mehr wurde dazu nicht gesagt. Dumm nur, dass bei den Sperrungen auch schon 18.000 Berlinurldomains betroffen waren. Die dotBerlin GmbH war aber fleißig und noch dieses Jahr sollen viele Adressen wieder freigegeben werden. Nur um einige Beispiel zu nennen-:, Es war eine Domainseite dabei, die sich polizei.berlin nannte, was so nicht gewünscht ist, weil es um einen Dienst geht, der nicht missbraucht werden soll. Dieser und ähnliche Domaininternetadressen haben für die Sperrungen gesorgt. Somit konnten auch Sicherheitsprobleme nicht vermieden werden, weshalb schnelle Sperrungen ausgeführt wurden.

Kann man verstehen, muss man aber nicht. Denn immerhin hätte man länger an dieser Problematik arbeiten müssen. Bestimmte Namen hätten gar nicht freigegeben werden dürfen. Aber nun denn, Berlin hat nun das Nachsehen und man darf gespannt sein, ob es sich wieder ändert. Eigentlich ist schon damit zu rechnen, denn wenn erst einmal alle Probleme beseitigt sind, spricht nichts mehr gegen andere Berliner Topdomains, die man für sich nutzen kann! Aber die Domainkäufer haben das letzte Wort darüber!

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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