Eine Inselgruppe mit nur 1400 Einwohnern führt bei den landesspezifischen Domains

Kaum zu glauben, aber wahr- Pazifikinsel Tokelau ist derzeit in aller Munde

Man muss sich eine kleine Inselgruppe im Pazifik vorstellen, genannt Tokelau. Niemand kennt sie oder auf jeden Fall sehr wenige Menschen. Und doch ist sie gerade Domainthema geworden, denn kaum zu glauben, auf der Weltkarte für Länderdomains ist Tokelau auf Platz 1.

Ja, Sie lesen wirklich richtig. Es wurde bekannt, dass auf Tokelau die meisten landesspezifischen Nutzerdomains registriert werden. Kaum zu glauben, man kann eigentlich nur mit dem Kopf schütteln, wenn man doch weiß, dass es dort nur knappe 1400 Einwohner gibt. Sogar manche Dörfer in Deutschland haben mehr Einwohner. Derzeit sind sehr viele Menschen von Tokelau fasziniert, es ist absolutes Gesprächsthema. Denn durch die neue Weltkarte des Konzerns Nominet, hat man nun eine Weltkarte, wo die Länder recht komisch sind. Alles wirkt etwas verschoben und warum? Wegen der Anzahl der Topdomains auf der ganzen Welt. Die landesspezifischen Topleveldomains bieten einen interessanten Anblick. Auch wenn die Endung .com stolze 123 Millionen Mal registriert wurde, die Endung .us 1,6 Millionen Länder-URLs hervorruft und auch Deutschland 16 Millionen Registrierungen aufweist, ist Tokelau trotzdem noch viel interessanter. Tokelau ist eindeutig auf den ersten Platz gelandet, China ist auf dem zweiten Platz und dann folgt Deutschland. Aber warum Tokelau, wie geht das mit so wenig Einwohnern?

Das geht dadurch, dass dort 31 Millionen Seiten registriert sind. Dies ist kein Schreibfehler, dort wo es so klein zugeht, wurden mehr Registrierungen durchgeführt als in China und Deutschland. Mehr als in den USA und auch anderen Ländern. Aber es lässt sich zum Glück schon ein wenig erklären. Denn es kam zu einem wahren Hype der Tokelau Endungen, weil der niederländische Joost Zuurbier im Jahr 2006 die Endung .tk von Tokelau kostenlos anbieten durften. Auch heute noch gilt der damals vereinbarte Deal, dass alle Neukunden von Jost Zuurbiers Unternehmen Freenom die Adressen ein Jahr kostenlos nutzen dürfen. Nur nach diesem Jahr muss man bezahlen. Somit ist klar, dass so viele Menschen die kostenlose Webdomain nutzten und es immer noch tun und die Zahlen nach oben schnellen. Leider gibt es auch viele Betrüger, die diese Endung nutzen, um anderen Usern eine Schadsoftware zuzuspielen. Somit sieht man aber trotzdem, dass die Kleinen plötzlich ganz groß sein können und man dieses nie unterschätzen sollte! Tokelau hat sich auf jeden Fall derzeit einen Namen gemacht!

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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