Die Domain Pulse Veranstaltung und das Fazit daraus

Das alljährliche Treffen brachte eine nüchterne Bilanz mit sich

Von dem alljährlichen Treffen der Pulse haben wir berichtet und von daher wollen wir uns jetzt auch nicht nehmen lassen, zu berichten, wie die Experten die neuen TLDs sehen.

Es ist um TLDs ja ein wahrer Hype entstanden, umso trauriger ist der Fakt, dass die Experten diese schon fast als irrelevant bezeichnen. Die Optimisten unter den Fachleuten selbst sagten, dass noch viel Arbeit vor einem stünde, um Top Level Domains wirklich ganz nach oben zu bringen. Warum man dies so sieht, ist gar nicht schwer zu sagen. Denn immerhin brachten die neuen gTLDs gerade mal 4,1 Millionen neue Registrierungen.

Für uns mag sich dies gut anhören, aber wenn man weiß, wie viele Menschen es auf der Welt gibt, kann man doch verstehen, was die Experten mit der Arbeit meinen. Immerhin sind normale Topdomains mit 151 Millionen Adressen registriert, was schon recht viel aussagt. Aber man muss jetzt keine Sorge haben, es werden sich noch genügend Endungen durchsetzen können. Immerhin sind manche Domainendungen aus dem Nichts entstanden und viel zu schnell auf den Markt gekommen. Hätte man sie besser umworben und überall darauf aufmerksam gemacht, hätte dies auch wieder ganz anders ausgehen können. Die Fachleute auf der Pulse sahen auch klar, dass die Anmeldungen für den Markenschutz kein effektiver Schutz seien, was sich aber die User natürlich wünschen. Noch schlimmer ist aber, dass nach der Registrierung mancher Adressen die Regeln noch verändert wurden und so viele Internetadressen gesperrt oder aufgehoben wurden. Darüber haben wir ebenfalls schon berichtet und dies hat natürlich auch für viele Domainverkäufe gesorgt, weil die Nutzer einfach nur enttäuscht waren. Ebenso waren die Registrationen rückläufig, was nur zu verständlich ist, wenn es anscheinend keine klaren Regelungen gibt und diese einfach abgeändert werden. Und die ständigen Klagen sind natürlich für den Domainnutzermarkt nicht gerade erfrischend und aufbauend. Wenn man sieht, wie oft Klagen eingereicht werden und wie man sich wegen einer Internetadresse bekämpft, vergeht so manchem die Lust auf eine neue Topleveldomain. Weiterhin sind sehr interessante Domains noch gar nicht am Start, was auch anders laufen müsste. Die Experten sehen den Wachstum als zu langsam und ungeplant an. Da können sogar so manche Laien zustimmen und man darf hoffen, dass dies in Zukunft einfach mal anders läuft. Dann werden die neuen Webendungen mit Sicherheit auch wieder viel interessanter für die Nutzer.

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

Hinterlasse eine Antwort

Weitere Beiträge zum Thema: