BMW hat für das eigene Domainrecht gekämpft

Verfahren um b.mw vor der WIPO gewonnen

BMW hat erst vor kurzer Zeit eine Domain eingeklagt und das mit Erfolg. Es ging um b.mw, welches Verfahren vor der WIPO verhandelt wurde. Immerhin wollte BMW den eigenen Namen schützen, der durch den Domain-Hack b.mw Schaden genommen hätte. Interessant war, dass die Seite zu a.mw weitergeleitet hatte und dort gab es viele verschiedene Domains, zu sehr hohen Preisen. Somit leitete BMW ein Beschwerdeverfahren ein!

BMW gab dazu auch bekannt, dass die Gegner sogar weitere Domains besitzen, die auch andere bekannte Marken beinhalten, wie Porsche, Ferrari und andere. Damit sei ganz klar, dass sich der Gegner durch Marken bereichern möchte. Gegner war übrigens die Living By Blue CO.LTD. Und leider gab der Gegner keine Stellungnahme ab, was aber sicherlich sehr interessant gewesen wäre. Aber ohne diese Stellungnahme, sprach der Fall schon für sich. Geprüft wurde das Ganze von William R.Towns, der auf Übertragung entschied. Immerhin sei klar ersichtlich, so Towns, dass die Marke und die Domain sich nur aufgrund eines Punktes unterscheiden. Das ist dann doch etwas zu wenig und der Fall spräche für BMW. Natürlich ist .mw eine ganz normale Endung, aber das BMW ist natürlich absolut klar ersichtlich und genau dies sollte so nicht sein! Da die Gegner keine Erlaubnis von BMW haben, diesen Markennamen für sich zu nutzen, war die Entscheidung eigentlich von Anfang an ersichtlich. Aber ausschlaggebend war natürlich der Fakt, dass die Gegenpartei diese und weitere Adressen von Marken nutzt, um auf eine andere Webdomain umzuleiten und dort diese Adressen für sehr viel Geld anzubieten. Die meisten Nutzerdomains werden dort für ab 1 Million Dollar und aufwärts angeboten. Das sagt wohl genug aus, um eine Entscheidung gegen die Gegner zu treffen. Der Gegner habe klar eine Domain genutzt, um mit einem Markennamen Gewinn zu erzielen und das ist immer noch verboten! Die Gegner konnten auch nicht nachweisen, dass Sie die Domainadresse im Weg nur aus Versehen genutzt haben und keine Hintergedanken an Geld dabei bestanden. Dann wäre der Ausgangspunkt mit Sicherheit ein anderer gewesen. Aber hier wurde ja sogar die sehr günstig registrierte Domainuseradresse genutzt, um einen vielfachen Preis zu erzielen. Somit spricht laut Towns, alles auf Bösgläubigkeit hin und die Domainübertragung ist genehmigt worden!

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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