Amazon und die eigene Domainendung

Amazon will endlich Domains mit eigener Endung

Man hat schon einmal davon gehört, dass Amazon sich eine eigene Internetendung wünscht und auch dieser Tage gibt es wieder neue Informationen zu diesem Thema.

.Amazon ist derzeit Streitthema, denn zum einen möchte der große Gigant Amazon als Unternehmer noch mehr glänzen und sich mit eigener Netzendung präsentieren. Aber auch Brasilien und Peru wollen diese eine ganz besondere Adresse vorweisen können und erheben Anspruch auf die Topdomain. Hier soll es bei der Endung dann darum gehen, Umweltschutzmaßnahmen besser vorstellen zu können und man möchte dazu auch auf die Ureinwohner eingehen, die schließlich auch Rechte haben. Es ist gar kein Wunder, dass man jetzt denkt, man hätte schon einmal davon gehört. So ist es auch, immerhin geht der Kampf um diese besondere Endung schon seit 2 Jahren. Interessant ist, dass nach so langer Zeit die ICANN einen Brief der Vorsitzenden des Markenrechtsausschusses des im amerikanischen Kongress gesendet haben. Dieser Brief zeugt von Empörung, denn man versteht nicht, dass die ICANN dem großen Konzern das Recht auf die Endung verweigert. In dem Brief wird die Organisation, die Internetendungen vergibt, darauf angesprochen, dass dies so gar nicht ginge.

Die ICANN lässt sich davon nicht beeinflussen, warum auch. Das ist nicht der erste Brief, der nicht gerade nett ist und darauf hinausläuft, dass die Organisation einfach kulanter sein sollte. Sie ist es nicht, denn sonst müsste man bei jedem nachgeben, der sich empört und das geht in der Domainwelt nun einmal nicht. Manchmal ist es einfach so, dass man nicht einfach Adresse vergeben kann. Manchmal ist es so, dass man lange prüfen muss. Manchmal ist es auch so, dass gewünschte Topleveldomains gar nicht geboten werden, wie groß der Wunsch eines Unternehmens auch sein mag. Man wird sehen, wie es weitergeht, mit dieser Endung. Man wird aber einfach akzeptieren müssen, was die ICANN tut. Auch wenn es einem nicht passt, wie mit den gesamten Pornodomains, die gerade auch von sich reden machen und dafür sorgen, dass Prominente und Marken einfach Webdomains kaufen, die man gar nicht haben will. Aber damit keine Dritten Schandtaten mit Namen oder Marken ausüben können, greift man eben doch zu. Auch hier hat die ICANN sich viel anhören müssen, denn natürlich hätte es diese Webadressen nicht geben sollen. Aber die Organisation entscheidet und übt aus. Man wird auch in Zukunft noch denkwürdige Sachen hören, was aber nichts an der Entscheidung der ICANN ändern wird!

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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