Domain Guide: Top-Level-Domains (TLD)

In diesem Kapital wollen wir nun etwas weiter in die Materie einsteigen - auch im Hinblick auf den Domainhandel.

Top-Level-Domains

Während Sie die Second-Level-Domain (z.B. dombusiness) frei wählen können, sind die Top-Level-Domains (TLD) natürlich fest vorgegeben. Sie müssen sich also überlegen, welchen Ihrer Begriffe (welche später die Second-Level-Domain darstellen) Sie unter welcher TLD registrieren möchten. Prinzipiell werden TLDs in zwei Kategorien eingeteilt:

1. allgemeine oder generische TLDs (gTLDs, generic TLDs)
2. länderspezifische TLDs (ccTLDs, country-code TLDs)

Top-Level-Domains

Generische TLDs sind nicht auf spezielle Länder bezogen, so steht .com z.B. für commercial oder .info für Informationsanbieter. Logischerweise beziehen sich länderspezifische TLDs auf Personen und Unternehmen in dem jeweiligen Land, die eine Verbindung zu diesem erreichen wollen (z.B. .de für ein deutsches Unternehmen mit Standort in Deutschland). Natürlich sind dies nur Richtlinien, jeder kann weltweit eine .de-Domain registrieren und dort auch z.B. chinesichen Content (= Inhalt) hinterlegen, wenn es ihm gefällt. Die Einteilung der TLDs dient eher zur Strukturierung. Bei .no (Norwegen) allerdings dürfen z.B. nur Unternehmen mit Gewerbeerlaubnis in Norwegen eine .no-Domain registrieren. Dies sind jedoch Sonderfälle.

Hieraus lassen sich dennoch erste Schlüsse ziehen: wenn Sie international erfolgreich sein möchten, ist eine .com-Adresse sinnvoller als z.B. eine .de-Adresse. Weltweit werden die Benutzer eher die .com-Adresse ansteuern, während deutsche Benutzer eher die .de-Adresse als erstes ausprobieren werden. Optimalerweise würde man natürlich beide Domains besitzen.

Für den Domainhandel bedeutet dies: deutsche Wörter (als Second-Level-Domains) sind unter einer .de-Adresse (die deutschsprachigen Content verspricht und primär deutsche Internetnutzer anspricht) wertvoller als unter einer .com-Adresse. Umgekehrt ist ein englisches Wort unter einer .com-Adresse sehr viel besser zu verkaufen als ein deutsches. Da natürlich mittlerweile gute Wörter (der Experte spricht hier von Schlüsselwörtern, englisch Keywords) knapp sind, verschwimmen hier die Grenzen zusehenst. Ein weiteres Beispiel: möchten Sie z.B. ein Informationsportal aufbauen, würde sich u.U. eine .info-Domain hervorragend machen. Dies hängt natürlich immer vom Einzelfall ab.

Was gibt es für TLDs?

Neben den allgemeinen TLDs besitzt fast jedes größere Land der Erde eine eigene TLD. Eine Komplettübersicht mit den zugehörigen Verwaltungsstellen und Ländern finden Sie hier: Übersicht über alle TLDs.

Diese TLDs werden von sogenannten NICs (Network Information Center) verwaltet und herausgegeben. Für die TLD .de ist z.B. die deNIC zuständig, für .ch die SWITCH. Über all den einzelnen NICs steht eine Instanz, die IANA (Internet Assigned Numbers Authority), welche u.a. auch für die generischen TLDs zuständig war. Dies wurde mittlerweile aber von der ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) übernommen. Verzweifeln Sie nicht an den ganzen Abkürzungen und Vergabestellen, dies ist für den Anfang eher Zusatzwissen.

Abschließend möchten wir Ihnen eine kleine Übersicht anbieten, welche TLDs die meisten registrierten Adressen aufweisen und somit auch am meisten gehandelt werden (und nicht selten auch am Begehrtesten sind). Wie man deutlich sehen kann, ist .com die mit Abstand beliebteste TLD der Welt mit über 60 Millionen registrierten Domains. Aus diesem Grund wird sie auch häufig als Königin der TLDs bezeichnet.

Die wichtigsten TLDs im Domain Business

Im letzten Kapital der Grundlagen wollen wir uns noch mit dem sogenannten Lebenszyklus einer Domain beschäftigen.





« Zurück | Startseite | Vorwärts »