Agfa verlor UDRP Verfahren

Die gute alte Marke hatte keine Chance

Immer wieder hört man davon, dass um Markenrecht in Sachen Domains gekämpft wird. Dieses Mal hat es auch Agfa getroffen. Das Unternehmen hatte schon in den 90er Jahren IMPAX registriert. Und diese Marke sieht man nun verletzt. Aber doch ging das Verfahren anders aus als gedacht.

 

 

Agfa sah das Markenrecht für Impax verletzt, weil ein neues Unternehmen namens IMPA IT Ltd. die Domains impax.digital und impax.solutions registriert hatte. Das junge Unternehmen besteht erst seit 2019. Agfa sah sich im Recht und strengte ein UDRP Verfahren an.

Wie leicht man sich täuschen kann, zeigt dann genau dieses Verfahren. Die WIPO führte das Verfahren durch und hatte damit zu tun, dass Agfa den Besitzer des neuen Unternehmens nicht von Agfa autorisiert war, die Marke zu benutzen. Der Besitzer Sam Pike sollte den Namen Agfa kennen und somit auch den Zusammenhang erfassen können. Der Gegner hätte die Marke nicht einfach ignorieren dürfen. Er hätte dadurch seinen Kunden vermittelt, selbst mit Agfa in Verbindung zu stehen. Somit entstand die Beschwerde vor der WIPO.

Pike hingegen sah das ganz anders. Er hat das Unternehmen im Jahr 2019 gegründet. Die Domains hat er schon im Jahr 2018 gegründet. Er ist der Meinung, dass Agfa lange nicht so bekannt ist, wie gewünscht. Er selbst hatte nicht viele Zugriffe auf der Seite. Und diese wären bestimmt nur von der WIPO wegen des Verfahrens zustande gekommen. Die WIPO kam zu dem Ergebnis, dass der Jungunternehmer niemandem schaden wolle und lehnte damit die Beschwerde ab.

 

 

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

 

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