WLAN-Sicherheitslücke könnte für Hysterie sorgen

Experten sehen es kommen

Das Bundesamt für Sicherheit hat davor gewarnt, Bankgeschäfte und Einkäufe über das drahtlose Netzwerk zu tätigen. Dies hat für heikle Diskussionen gesorgt. Experten sehen es etwas lockerer und sehen nicht gleich eine Gefahr für sämtliche Verschlüsselungsverfahren.
Es gibt eine Sicherheitslücke im WLAN Protokoll WPA2 und dieses soll dafür sorgen, dass es zu großen Problemen kommen kann. Laut dem Bundesamt für Sicherheit ist eine große Gefahr gegeben, weshalb niemand mehr Bankgeschäfte online durchführen soll. Auch bei dem Einkauf stehen Gefahren an. Dabei sagen Fachleute, dass dies zu übertrieben sei. Denn noch lange nicht alle Verschlüsselungsgefahren in einem Netzwerk seien ein Sicherheitsrisiko.

 

Die KrackAttack soll schon ernst genommen werden, aber deshalb ist es ja nicht so, dass niemand mehr WLAN für sich nutzen dürfe. Vor allem heißt es nicht, dass man deshalb alle Bankdomains vergessen soll oder auch alle Shopdomains. Warum auch? Von Sicherheitsrisiken und Schwachstellen ist schon seit jeher die Rede. Und auch wenn es derzeit Probleme gibt, können noch lange nicht alle Verschlüsselungen ausgehebelt werden. Die Internetnutzer müssen nicht gleich fürchten, dass alle Daten nun immer gelesen werden können. Die Nutzer sollten einfach schauen, dass ihre Daten noch durch eine zusätzliche Verschlüsselungsschicht geschützt sind.

Vielleicht ist es für Nutzer beruhigend zu wissen, dass man sich nicht nur auf WPA2 verlässt, welche durch Probleme als ein öffentliches Netz anzusehen ist. Nein, es wird auch VPN Software eingesetzt, damit der verschlüsselte Datenverkehr gesichert ist. Das nicht erst seit dem WLAN Problem, sondern auch schon viel eher. Die VPN Software schützt vor fremden Zugriffen und somit muss man sich nicht laufend Gedanken um seine Daten machen. Außerdem müssen sich Angreifer in der Nähe des WLAN Zugriffspunkt befinden und bitte, das geht nun wirklich nicht bei jedem Haus und jeder Wohnung. Der WLAN Grundschutz ist derzeit wirklich nicht gegeben, aber deshalb kann man trotzdem noch im Netz surfen und kann sich auch das VPN verlassen, sich aber darüber auch erst bei den Anbietern informieren. Weiterhin sind die Anbieter natürlich schon dabei, die Schwachstelle wieder zu stopfen und es kann davon ausgegangen werden, dass es nicht lange dauert, bis alles wieder seinen gewohnten Gang nimmt.

 

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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