Eine Frage, die sich mancher Internetnutzer stellt

IDN Domains sind noch recht rar, wenn man bedenkt, dass es nur an die 8 Millionen dieser Domains gibt. Aber was genau ist IDN? Und sind diese Domains auch bei der ICANN vertreten? Die letzte Frage lässt sich schon einmal mit einem JA beantworten, die ICANN will sogar dafür sorgen, dass diese besonderen Adressen mehr Besitzer finden.

Fangen wir aber einmal beim Anfang an, denn um zu wissen, ob man eine solch Domain-Adresse braucht, musss man auch wissen, was dahintersteckt. IDN heißt einfach Internazionalized Domain Name.Bei diesen Internetadressen werden auch Zeichensätze und lokale Schreibweisen geachtet. Dies ist sonst nicht so der Fall, vielleicht sind diese Domains deshalb auch ein wenig in die Vergessenheit geraten.

Mit der ICANN und auch der EURid soll sich das jetzt ändern. Beide wollen, dass die IDN-Domains beliebter werden und Anklang finden. Das Unterfangen könnte etwas schwierig werden, denn leider Erlauben Browser diese Form von Domains nicht. Sie unterstützen sie einfach nicht, was natürlich auch an den kyrillischen Buchstaben liegt.

Die ICANN ist aber dennoch von den Domain überzeugt und sich sicher, dass die Weltwirtschaft, wenn sie von diesen Domains nicht unterstützt wird, einiges an Gewinn verloren geht. Ob dies nun so ist, weiß man natürlich als Laie nicht wirklich. Aber wenn die ICANN der Meinung ist, wird da wohl etwas dran sein. EURid soll dies nun ändern, man will, dass die Browser diese besonderen Domains erkennen und annehmen. EURid ist der richtige Partner dafür, denn immerhin hat man hier Erfahrungen mit Domains, die nicht der lateinischen Schrift angehören.

Was genau passieren soll, weiß man bisher nicht. EURid und auch ICANN halten sich sehr bedeckt, wie man es gewohnt ist. Bisher basiert wieder alles nur aufs Hören. Jemand hat gehört und darüber wird diskutiert. Also müssen wir uns wohl noch ein wenig in Geduld üben, um zu sehen, was daraus wirklich wird und ob wir bald noch eine Topleveldomain mehr besitzen oder ob diese Domains weiterhin verborgen bleiben.

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance