Studie belegt, dass es immer mehr betrügerische Domains im Netz gibt

Umso mehr Topleveldomains es gibt, desto mehr betrügerische Webadressen werden genutzt

Proofpoint hat eine Studie durchgeführt und festgestellt, dass es immer mehr betrügerische Domainseiten im Netz gibt. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass es auch immer mehr TLDs auf dem Markt gibt.

 

Die Studie zeigt auf, dass ca. 96 Prozent aller Firmen eine Fake-Domain im Netz haben und darunter leidet natürlich das Unternehmen. Betrügerische Domains können einem Unternehmen erheblichen Schaden zufügen und leider steigt die Zahl stetig an. So sind Kunden, Mitarbeiter, Marken und Unternehmen gefährdet. Alleine im Jahr 2018 gab es einen Anstieg der Fake Domains von 11 Prozent. Verglichen wurden das erste und das vierte Quartal.

Bei der Studie wurde ersehen, dass ein Viertel aller betrügerischen Domains sogar ein Sicherheitszertifikat aufwiesen. Dieses dient natürlich dazu, dass Kunden vertrauen. Den Nutzern wird somit auf den Fake-Domainseiten Sicherheit vorgegaukelt. So schön es auch ist, dass es immer mehr Top-Level-Domains gibt, umso schlimmer ist es, dass dies von Betrügern schamlos ausgenutzt wird. Denn umso mehr TLDs es gibt, desto mehr Fake-Webdomains gibt es auch. Es fiel in der Studie auch auf, dass viele Betrüger zum Beispiel nur ein O in einem Markennahmen mit einer Null ersetzen. Dies reicht schon aus, um die Kunden auf die Seiten zu locken.

Auch die Anzahl der Domainsites im Netz, die Blederware anbieten, hat sich vermehrt. Über 85 Prozent der Marken lassen sich passende Seiten im Netz finden, wo Produktfälschungen angeboten werden. Dies ist natürlich schon erschreckend. Ziel ist es, die Personen zu betrügen, die bestimmte Marken kaufen möchten und auf ein Schnäppchen im Internet hoffen. Dabei liegt ein wenig Eigenverantwortung auch bei den Käufern. Denn wenn Markenprodukte so günstig angeboten werden, kann im Grunde schon etwas nicht stimmen.

Fakt ist, heute muss man mit allem im Netz rechnen, sich gut umschauen und sich nicht nur auf Sicherheitszertifikate verlassen. Auch Unternehmen sollten lieber 2-3 Domains mehr registrieren, um sich vor Fake-Domainseiten zu schützen. Niemand kann Internetbetrüger gänzlich ausschließen, sie wird es immer geben. Wichtig ist daher, genauer hinzuschauen und darauf zu achten, die richtigen Marken- und Firmenwebseiten zu erkennen.

 

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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