Bots erscheinen wie normale Profile und wollen Menschen beeinflussen

Gerade auf sozialen Netzwerken sind die Social Bots zu finden. Es handelt sich dabei im Prinzip um eine Software, die in den sozialen Netzwerken eingesetzt wird und dort aktiv ist. Sie soll bestimmte Argumente verbreiten, dabei die Meinungen anderer niedermachen und die Diskussion ankurbeln. Sogar das Kaufverhalten der Nutzer kann damit beeinflusst werden.

Die Bots haben eigene Profile, meist von sehr attraktiven Personen, die gut bei anderen Menschen ankommen und sich mit denen befreunden können. So ist es leichter, gegen bestimmte Meinungen zu hetzen und diese zu ändern. Man argumentiert, man streitet, man diskutiert, man ist nett, ganz so, wie es gerade passt. So etwas können nur Roboter und genau deshalb setzen immer mehr Unternehmen die Social Bots für sich ein. Sogar in der Politik werden Social Bots bewusst eingesetzt. Sie sollen die Menschen in Diskussionen verwickeln, aber auch eine bestimmte Meinung streuen. Die User werden zum Teil richtig manipuliert, was sehr traurig ist, aber wohl funktioniert. Trump hat 13 Millionen Follower bei Twitter und darunter sollten sogar mehrere Millionen Bots sein. Kaum zu glauben, die Software kann bis zu 10.000 Accounts steuern und ist dabei noch nicht einmal teuer. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sie so oft und gerne eingesetzt wird. Nicht nur, dass man dadurch unbemerkt die Menschen lenken kann, die irgendwann sicher sind, die Meinung der Social Bots sei schon immer ihre Meinung gewesen. Nein, die Software kostet nur so ungefähr 500 US Dollar und ist somit leicht zu beschaffen. Firmen können sich also gut durchsetzen, aber die User finden dies natürlich nicht so gut. Wer nicht in diese Falle tappen möchte, sollte nur mit Freunden über Themen diskutieren, Freundschaftsanfragen von Unbekannten nicht annehmen und bei heiklen Themen in Gruppen oder auf Seiten, diese verlassen und sich nicht damit beschäftigen.

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance