Lieferando hat andere Webseiten im Ranking verdrängt

Lieferando hat andere Webseiten im Ranking verdrängt

Partner-Restaurants haben derzeit kaum Chancen

Lieferando wurde vor allem durch die Pandemie überall bekannt. Dort kann man sein Essen bestellen und zu sich nach Hause liefern lassen. Lieferando hat natürlich auch eine Internetadresse und hat diese sogar noch ausgebaut. Derzeit sind zehntausende Domains registriert und somit ist es kein Wunder, dass Partner Restaurants im Ranking kaum noch Chancen haben.

 

Man kann es kaum glauben, aber es ist wahr. Lieferando hat an die 50.000 Domains im Netz registriert. Davon sind einige Domains denen von Restaurants ähnlich. Ob man dies nun darf, ist eine andere Frage, denn im Grunde handelt es sich um sogenannte Schattenwebseiten. Die Restaurants müssen allerdings für jede Bestellung über Lieferando auch eine Provision zahlen. Es ist also nicht verwunderlich, dass Lieferando sich diese vielen Domains leisten kann und auch so handelt.

Die Gastronomie diskutiert hitzig darüber. Denn zum einen haben die Restaurants etwas davon, gerade jetzt in der Pandemie. Denn es erfolgen mehr Bestellungen. Auf der anderen Seite geraten die Restaurants selbst ein wenig in den Hintergrund. Denn viele haben natürlich auch eine eigene Webseite, die besucht werden soll.

Es ist derzeit aber so, dass viele Gastronomen tatsächlich abhängig von dem Lieferservice Lieferando sind. Denn jede Bestellung bringt ein wenig Geld ein und dies ist gerade jetzt in der Pandemie sehr wichtig, um überhaupt überleben zu können. Denn in den meisten Restaurants sind die Mitarbeiter in Kurzzeit übergegangen oder haben sogar ihren Job verloren.

Die Provision ist auch nicht gerade wenig, sie liegt bei 13 bis 30 Prozent. Dies ist natürlich vor allem bei 30 Prozent schon ganz schön happig. Anderseits haben die Restaurants der Mini-Seiten von Lieferando zugestimmt, was die AGB betrifft. Das heißt, die Gastronomen wurden übe den Service und auch über die Erstellung einer kostenlosen Domain informiert.

Im Grunde machen beide Seiten über diese Webseiten Geld. Denn würde ein Kunde über die Webseite des Restaurants bestellen und sich von dort das Essen liefern lassen, würde Lieferando nichts bekommen. So aber erhalten die Restaurants deutlich mehr Bestellungen und Lieferando hält die Hände auf, was die Kosten anbelangt. Lieferando selbst sieht das Ganze locker. Niemand ist gezwungen, mit dem Dienst zusammenzuarbeiten. Der, der es tut, profitiert von diesen Namen und kann sich über mehr Bestellungen freuen. Immerhin dürfen Gastronomen auch die Provision aussetzen, wenn sie einen Zahlungsaufschub bei Lieferando beantragen. So gelangt Lieferando an die Marktmacht und die Restaurants müssen sich derzeit wohl oder übel geschlagen geben, wenn sie in dieser Zeit überleben wollen. Ein späterer Ausstieg ist sicher möglich, wenn sich die Lage mit Corona wieder beruhigt hat. Aber ob das dann noch vernünftig wäre?

 

 

 

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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