Lebensmittel Lieferdienst stellt Dienst ein

Shopwings will aufgeben- zu wenig Kunden

Eigentlich ist die Idee, Lebensmittel an die Tür zu bringen, recht gut, aber Shopwings hat es nicht geschafft und nun gibt das neue Unternehmen schon wieder auf. Gerade da die Kunden fehlen, bleibt wohl nichts anderes übrig.

Die Idee im Internet Lebensmittel zu verkaufen, haben recht viele Anbieter. Immerhin kaufen die Kunden ja auch Bücher, Haushaltsgeräte, Schulbedarf, Schuhe, Kinderspielzeug und mehr im Netz. Aber irgendwie ist es bei den Lebensmitteln anders, hier wird wohl doch eher der Frische im Supermarkt vertraut und man zieht dem vollen Einkaufswagen doch den Paketdienst vor. Shopwings wollte auch Lebensmittel zum Geschäft machen und gibt nun aber schon wieder auf. Das leider schon 10 Monate nach dem Start. Anfangs sah es noch gut aus, gerade in Berlin und München konnte man den Kunden ca. 20.000 Artikel liefern, aber leider ließ der Andrang dann nach. Obwohl den Kunden gerade Artikel von Edeka, Aldi, Lidl und Altnatura geliefert wurden.

Vielleicht liegt es auch daran, dass das Unternehmen Shopwings dem Unternehmer Oliver Samwer gehört, der schon recht umstritten ist und der leider schon wegen seiner Geschäftspraktiken kritisiert wurde. So hatte Shopwings, auch wenn seine Brüder mit an Bord waren, nicht unbedingt die besten Startvoraussetzungen. Denn durch Oliver Samwer, geriet Shopwings sofort in einen Diskussionskreis der Kritiker. Das, weil die Samwer Brüder gerne Ideen aus Amerika klauen und sie kopieren. Das kommt natürlich nicht immer bei allen Leuten gut an! So wurde Shopwings auch genauer unter die Lupe genommen und dabei konnte man feststellen, dass die Boten nicht fest eingestellt waren, was schon nicht gerade Vertrauen aufbauen ließ. Die Boten arbeiteten auf freiberuflicher Basis. Aber nicht nur daran liegt es, dass Shopwings in Deutschland nicht gut läuft, sondern auch eben, weil die Kunden diese Form des Interneteinkaufs eben nicht so ganz akzeptieren.

Vielleicht ein Grund dafür: Nicht nur die Liefergebühr von 4,90 Euro wurde pro Kunden fällig, womit man ja hätte leben können. Shopwings hat die Preise auch höher angesetzt, was die Lebensmittel betrifft. Dann wurde noch bei den Einzelhändlern versucht, eine Gebühr für Waren zu erheben, die über Shopwings bestellt werden. Das war natürlich den Händlern zu viel und auch der Datenaustausch hat nicht funktioniert. Aber man braucht die Herkunft, die Zutaten und die Nährwerte und somit war dies alleine schon ein sehr großer Stolperstein für das Online-Unternehmen. Alles zusammen sorgt nun dafür, dass man in Deutschland keine Lebensmittel mehr anbieten wird, dies aber in Südostasien weiterhin tun möchte. Ob dies gelingt und wie es gelingt, wird sich dann in der Zukunft noch zeigen!

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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