Kinox-Abmahnungen sind im Umlauf

Die Verbraucherzentrale warnt davor

Immer wieder gibt es Abmahnungen von bestimmten Firmen und Konzernen. Die meisten angeschriebenen Personen glauben diesen Abmahnungen und bezahlen freiwillig. Aber genau dies sollte man nicht tun, weil es meist gefälschte Briefe sind. So auch jetzt die Kionx-Abmahnungen, die nicht von dem Anwalt stammen, der darin genannt wird.

 

Diese Fake Briefe stammen angeblich von einer Kanzlei, die aber schon bekannt gab, damit nichts zu tun zu haben. Die falschen Abmahnungen sollen angeblich von der Kanzlei Hofmann kommen, was auch schon Folgen für diese hatte. Es gab schon mehrere Anrufer, die sich darüber beschwert haben. Für den guten Ruf einer Anwaltskanzlei sind solche Fake Briefe fatal. Sogar eine Webseite wird in den Briefen genannt, die eine Kopie einer anderen Kanzlei sei. Die Denic Abfrage ergab, dass eine Berliner Adresse registriert wurde. Die Denic selbst hat bisher die Domainpräsenz noch nicht vom Netz genommen, was ein wenig irritierend ist, denn es ist nachgewiesen, dass weder die dortige genannte Adresse mit der echten Kanzlei übereinstimmt, auch nicht die Telefonnummer. Die Leute, die sich bei der Kanzlei beschwert haben, haben deren Nummer selbst herausgesucht. Das sollte im Grunde schon genug sagen. Aber Hofmann hat in Auftrag gegeben, die Betrüger aufzuspüren und man kann nur hoffen, dass dies gelingt. Denn leider existiert die angemeldete Adresse in Berlin bei der Denic gar nicht und die dortige angegebene Mailadresse für die Anmeldung, endet mit .ru, was für eine russische Domainwebadresse steht.

Für alle Nutzer des Internets gilt, dass man einfach genauer aufpassen muss. Auch wenn Briefe erschrecken können, sollte man nicht einfach zahlen, sondern die Abmahnungen erst einmal genauer unter die Lupe nehmen. Die Domainwelt ist schwierig geworden und Betrüger gibt es zu genüge. Daher sollte immer erst einmal der Wahrheitsgehalt geprüft werden, die Adresse, die Telefonnummer und auch auf Rechtschreibfehler in der Post geachtet werden. Niemand muss sich von scheinbar wichtigen Daten in der Abmahnung irritieren lassen. Besser ist es, erst einmal in der Kanzlei nachzufragen und auch zu einem Anwalt zu gehen. Dieser selbst wird schnell wissen, welche Abmahnung ernst zu nehmen ist und welche einfach eine Fälschung darstellt. Mit einem eigenen Anwalt ist man immer auf der sicheren Seite. Noch besser ist es, wenn man sich im Internet nur korrekt verhält. Wenn man dort keine illegalen Angebote für sich nutzt, so muss man auch keine echte Abmahnung befürchten. Es gibt viele seriöse Angebote im Netz, mit denen man nichts falsch macht und wo man bei Abmahnungen in der Post weiß, dass man nichts gemacht hat und unbekümmert zu seinem Anwalt gehen kann!

 

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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