ICANN Treffen sorgt für Eskalation im Streit der Domain .web

Wurden die Regeln der ICANN eingehalten?

Manchmal gibt es Streit um Domains, dies ist im Grunde nichts Neues. Aber jetzt muss sich die ICANN schwere Vorwürfe gefallen lassen. Es geht um die Endung .web und VeriSign, welches ja als heimlicher Spender bekannt ist. Auf dem Treffen gab es Streit, Afilias hat sich mit VeriSign angelegt, denn Afilias ist der Meinung, dass gegen Regeln verstoßen wurde. Nicht nur VeriSign, sondern auch Nu Dot Com, haben die Regeln nicht eingehalten, so heißt es!

Natürlich ist VeriSign ganz anderer Meinung, auch wenn von diesem Unternehmen 135 Millionen US Dollar kamen. Es wurde sogar versucht, die Auktion mit einer einstweiligen Verfügung zu stoppen, denn schon da war bekannt, dass das Geld von VeriSign kommen würde. Aber die einstweilige Verfügung hatte gar keine Chance. Jonathan Robinson wollte die .web Auktion aufhalten, weil er nicht wollte, dass die Endungen einfach weiter verkauft oder übertragen werden könnte. Außerdem begründete er, dass VeriSign schon Marktführer mit .com und .net wäre und .web als Konkurrent galt. VeriSign hingegen startet harte Geschützte und wirft Afilias Heuchelei vor. Afilias wolle doch nur den eigenen Profit verbessern, um die Regeln der ICANN würde es doch gar nicht gehen. VeriSign hat außerdem alle Anschuldigungen von sich gewiesen, man habe nur eine finanzielle Unterstützung zugesagt, wenn ein Zuschlag erfolgt. Nicht mehr und nicht weniger. VeriSign wäre somit nur Backend-Registry. Es gab viele Bewerber der neuen Zonen Verträge, die schon in den Bewerbungen genannt wurden.

Der Vizepräsident von VeriSign gab bekannt, dass die anderen Bewerber für ihre Geschäftsinteressen unterschiedliche Strategien verfolgen würden. Gerade Afilias hatte doch großes Interesse die Endung zu übernehmen. Laut Vizepräsident Pat Kane von VeriSign, wäre alles richtig gelaufen.

Natürlich kann es auch darum gehen, dass sich Afilias so aufregt, weil die Auktionserlöse an die ICANN fließen und nicht unter den Bewerbern aufgeteilt wird. Die ICANN entscheidet selbst, was nun passiert. Das könnte so manchem Anbieter gar nicht gefallen. Obwohl schon klar ist, dass das Geld so angelegt werden wird, dass es dem Internet zu Gute kommt.

Dies ist und wird nicht der einzige Fall bleiben, bei dem der ICANN ein wenig Ärger bevorsteht. Diese kennt gewisse Vorwürfe nach Auktionen und wird gut damit umgehen können. Was mit dem Geld nun passiert, wird sich mit der Zeit einfach zeigen.

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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