Google zeigte Domaininhaberadressen

Ein Softwarefehler trug die Schuld

Ein Fehler mit Folgen für manchen User. Ein Softwarefehler sorgte für diese Panne, die persönliche Daten preisgeben konnte.

Der Fehler der Software sorgte dafür, dass Email-Adresse, Telefonnummern, Name und auch Adressen von Usern veröffentlicht wurden. Natürlich sollten genau diese Daten in der Regel geheim bleiben, aber ein Fehler kann immer unterlaufen. Ungefähr 280.000 Domainbesitzer waren betroffen, was eine recht heftige Zahl ist. Viele User sind derzeit wütend, weil Sie nun mal angegeben haben, dass ihre Daten nicht sichtbar erscheinen sollen und dies nun passierte. Betroffen sind alle User, die sich bei Google Apps angemeldet haben, ein Tool für den Google Kalender. Google arbeitet mit eNom zusammen, dieses Unternehmen registriert in den USA die Domainseiten für die User. Hier sollen auch die Kundendaten verschleiert werden und statt der Adresse der User, sieht man die Adresse von eNom. Nach einem Jahr nun aber dieses Fiasko, die Verschleierung wurde aufgehoben und natürlich wurden sofort Maßnahmen ergriffen, um dies wieder zu ändern.
Schockierend ist aber die angebliche Nachricht von Cisco, laut der dieser Fehler sogar schon seit zwei Jahren bestehen soll. Nur durch Cisco sei Google auf diesen Fehler aufmerksam gemacht worden und konnte den Fehler beheben. Es ist wohl nur ein schwacher Trost, dass nun alle Fehler behoben sind, keine Adressen mehr zu sehen sind und die User wieder aufatmen können. Man weiß deshalb nicht, wer an die Adressen, Telefonnummern und Mails gelangt ist und was mit den Daten geschieht. Immerhin gibt es durchaus Menschen im Netz, die ihre Adresse mit voller Absicht verschleiern, denn sie haben Angst vor politischer Verfolgung oder anderen Sachen. Und nun nach diesem Fehler von Google, ist man sehr leicht auffindbar, sofern man bei der Registrierung die richtigen Daten angegeben hat.

Kann man Google Vorwürfe machen oder eNom? Im Grunde eigentlich nicht unbedingt. Im Internet kann immer ein Fehler auftauchen, die Daten sind nie zu 100 Prozent sicher, davon kann man ausgehen. Ein Softwarefehler kann auftreten, Hacker können zu einem Durchbruch gelangen und die Daten sichtbar machen. Hacker sind immer allen einen Schritt voraus und haben schon viel Unheil angerichtet. Wer also absolute Sicherheit verlangt, kann seine Daten gar nicht im Internet eingeben und sollte vielleicht sogar ganz auf die Domainwelt verzichten. Nur so hat man die absolute Sicherheit, die man im Internet nicht erlangen kann. Aber wer will das schon? Auf das Internet möchte niemand verzichten, denn es bringt ja auch genügend Vorteile mit sich!

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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