Flaute auf dem Domainmarkt?

Schon im April 2016 gab es weniger Registraturen für Domains.
Alle wichtigen Registries waren sich im April einig, es waren viel weniger Registraturen für diesen Monat zu vermelden, als in den anderen Monaten vorher.

Ein gebremstes Wachstum, wie man es auf dem Domainmarkt nennt und dies hat natürlich auch Folgen. Denn wo weniger Webadressen registriert werden, dort kommt es natürlich auch zu einem Verlust. Anderseits gibt es ja immer wieder neue Topdomains und diese gleichen zumindest den Verlust aus. Und doch wäre natürlich mehr Gewinn zu vermelden, wenn der Einbruch nicht zu vermelden wäre. Man kann bei den Anmeldungen sagen, dass es fast bis zur Hälfte weniger war, als bisher und das sind schon keine ganz so guten Werte. Als Richtwert hat man sich an die .com Adressen gehalten, diese wiesen im März noch ein Plus von 750.000 auf und nun ist ein Anstieg von der Hälfte zu vermelden. Außerdem darf man nicht vergessen, dass wie wir schon berichtet hatten, China viele Internetdomains gesichert hat und nun gehen wohl diese Käufe so langsam zurück. Wenn man dies so betrachtet, könnte man wieder sagen, dass alles seinen normalen Gang geht und China nun wohl genügend Userdomains besitzt.

Schaut man sich alle Endungen an, gibt es ein Auf und Ab, manchmal haben die Registries für bestimmte Endungen eine Flaute zu vermelden, während andere Endungen boomen. Topleveldomains zum Beispiel haben gut zugelegt, so zum Beispiel auch .xyz mit 2.775.358 Registrierungen, hier kann man bestimmt nicht sagen, dass es auf dem Domainnutzermarkt derzeit schlecht aussieht. Anders bei .eu, hier merkt man den Verlust der Webendungen deutlich. Auch bei .biz sieht es nicht besser aus. Und auch wenn andere Endungen ein Plus mit sich bringen, sind die Verkäufe nicht so groß, wie bisher und das lässt einem natürlich auch aufhorchen.

Derzeit ist es so, dass schon 54 Prozent aller neuer Endungen im Besitz von China sind. Ob das Land nun genug eingekauft hat, wird man sehen und nicht unbedingt ist dies auch positiv zu sehen. Denn immerhin möchte China ein eigenes Geschäft damit machen und die Verluste im nTLD Geschäft könnten für so manche Menschen aus andern Ländern enorm hoch ausfallen. Man wird sehen, was nun die Zeit bringt. Entweder normalisiert sich das Geschäft wieder oder es gibt noch einmal einen Anstieg. Dass es zu schweren Verlusten kommt, selbst wenn China nicht mehr kauft, ist wohl weniger der Fall. Bisher wurden neue TLDs immer gut angenommen und auch schon vorhandene wurden gerne verwendet.

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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