Es geht auch ohne Internet- In Nordkorea gibt es nur 28 Webpräsenzen

Kaum zu glauben, aber wahr- In Nordkorea muss man reich für Webseiten sein

In Deutschland beschwert man sich über eine viel zu langsamere Leistung für das Internet, während man in Nordkorea froh wäre, wenn es nur dieses Problem gäbe. Denn dort kann man sich Webseiten nur leisten, wenn man richtig viel Geld hat und leider ist der Diktator auch noch recht streng dazu.

Nordkorea, erschreckend aber war: Es gibt nur 28 Webseiten für die Bürger. Das Internet ist nur etwas für Privilegierte, was in unserem Land wohl kaum jemand glauben mag. Schon oft hat man gemunkelt, dass das Netz vor Ort recht klein wäre, aber mit nur so wenigen Seiten hat wohl niemand gerechnet. Diktator Kim Jong Un ist daran nicht unschuldig, denn er zensiert das Netz enorm. Irgendwie ist das ganze schon interessant, ein Atomtest ist für das Land kein Problem, aber Internet ist rar. Die nordkoreanische Internetpräsenz ist so winzig, dass es kaum jemand glauben mag. Aber doch hat The Guardian (Britische Zeitung) genau darüber berichtet. Es gab einen technischen Fehler und genau deshalb bekam man einen Einblick in das Land, besser auf die dort vorhandenen Webseiten. Nordkorea hat die Endung .kp und es sind wirklich nur diese 28 Webpräsenzen vergeben. Und diese sind noch nicht einmal sonderlich spannend, ihr Inhalt wird genau bewacht. So kann ein Nutzer sich Filme anschauen, Rezepte für die nordkoreanische Küche finden, die staatlichen Medien besuchen und die neuesten Schlagzeilen lesen und ein klein wenig mehr. Nordkorea zeigt Strenge, das hat man schon oft gehört. Aber das, was durch den technischen Defekt nun ans Tageslicht gerückt wurde, ist doch ein wenig erschreckend. Man müsste sich dies einmal für sich selbst vorstellen. Aber gut, die Nordkoreaner kennen es nicht anders und werden wohl damit zufrieden sein!

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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