Cyberkriminalität bekommt es mit dem Bundesrat zu tun

Verordnungen geändert, um mehr Ordnung ins Netz zu bringen

Der Bundesrat hat sich etwas gegen Cyberkriminalität einfallen lassen. Gerade die .ch und .swiss Webseiten sollen besser in den Griff bekommen werden, wenn es um die Internetkriminalität geht.

 

Sofern die Websites mit der Endung .ch oder .swiss auch nur den Anschein eines Missbrauchs machen, können sie gesperrt werden. Außerdem kann die gefährliche Seite samt Datenverkehr zu Analysezwecken umgeleitet werden. Die Behörden können so die Opfer ausfindig machen. Außerdem können auch gleich Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Sobald eine betroffene Domainadresse ausfindig gemacht wird, wird der Halter darüber informiert. Dies übernimmt die Stiftung Switch. Der Domainhalter bekommt die Möglichkeit, innerhalb 30 Tage eine gültige Schweizer Adresse anzugeben. Geschieht dies nicht, wird ihm die betroffene Domainseite entzogen.

Der Bundesrat hat entscheiden, dass in Zukunft die Domainregistrierung verweigert werden kann, wenn man glaubt, dass Cyberkriminalität dahinter steckt. Die swiss-Domains werden aber natürlich weiterhin nur an Unternehmen, Vereine und Stiftungen vergeben. Wie natürlich auch an öffentlich-rechtliche Körperschaften. Der Bundesrat kann den Kreis erweitern, hat dies bisher aber noch nicht getan. Bisher sollen .ch und .swiss Domains doch noch eher regional genutzt werden, um ein Schaufenster der dort ansässigen Unternehmen darzustellen. Ob sich dies ändern, wird die Zeit zeigen.

Auf jeden Fall ist gut, dass der Bundesrat neu entschieden hat. Die Änderungen treten schon ab dem 1. November 2017 in Kraft. Was danach noch alles geschieht, wird sich mit der Zeit zeigen müssen. Es ist auf jeden Fall gut, dass eine vermehrte Überprüfung im Vordergrund steht und dass es Cyberkriminelle hoffentlich nicht mehr ganz so einfach haben, sich Seiten zuzuwenden und für ihre Zwecke zu missbrauchen. Das Internet muss einfach etwas sicherer werden, damit sich die vielen User auch gerne im Netz aufhalten und nicht ständig Sorge haben müssen.

 

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

Hinterlasse eine Antwort

Weitere Beiträge zum Thema: