Lösegeld Trojaner im Netz unterwegs

Über Werbung werden beliebte Portale angegriffen

Lauter bekannte und beliebte Portale sind in Gefahr, denn sie werden vor den Malvertising-Angriffen nicht verschont, sondern sogar in erster Linie dafür ausgesucht!

Bekannt wurde dies durch answers.com, wo sich tagtäglich bis zu 2 Millionen von Usern aufhalten. Trojaner wurden eingeschleust, das über infizierte Werbung und selbst wenn diese nicht angeklickt wird, sorgt Ransomware für ein verheerendes Ergebnis. Denn diese geht auf die Systeme der User über und nutzt Sicherheitslücken bestimmter Programme, um sich niederzulassen. Dazu gehören vor allem alte Versionen vom Internet Explorer, von Microsoft Silverlight und auch vom Adobe Flash Player. Hat der Trojaner die Sicherheitslücken gefunden und genutzt, werden die Daten des Rechners verschlüsselt. Und um die Entschlüsselung nutzen zu können, wird der PC Besitzererpresst. Er soll eine Summe zwischen 650 und 1300 Euro bezahlen und kann dann wieder auf seine Daten zugreifen. Diese Erpressung ist die Vorgehensweise nach dem Domain Shadowing Prozess. Bei diesem geht es darum, dass Domain-Anmeldeinformationen gesammelt werden, dadurch können Subdomains erstellt werden, welche auf den bösartigen Server weiterleiten. Der Hacker meldet sich somit in der Webseite des Registrars und registriert neue Subdomains und IP-Adressen. Und durch diesen Vorgang können die Angreifer die Blacklists aushebeln. Es werden DNS-Namen eingebettet und über diese wird die Malware heruntergeladen und der Hacker kann vorgeben, wo die gestohlenen Daten hingesendet werden sollen. Eigentlich ein erschreckend leichter Vorgang, gegen den man sich aber zur Wehr setzen kann.

Das Antiviren Programm ist ein Muss, dieses sollte immer das neueste Update erhalten. Auch alle Programme sollten immer das neueste Update erhalten, es gibt Programme, die sogar darauf aufmerksam machen. Auch sollte man die Berechtigungen für den Computer täglich ändern und das auf ein Mindestmaß. Und schon gar nicht, sollte man sich erpressen lassen und da Geld bezahlen. Denn man kann durchaus das Problem in Fachhände geben, welche günstiger sind als das sogenannte Lösegeld für die eigenen Daten.

Wirklich sicher kann man nie sein, dass man kein Opfer von Hackern, Viren und Trojanern wird, so lange man sich im Internet aufhält. Aber wer die genannten Tipps für sich umsetzt, kann auf jeden Fall keine Sicherheitslücken entstehen lassen, was enorm wichtig ist. Diese Zeit, um den Computer updaten zu lassen, sollte man haben. Denn man erspart sich somit viel Ärger und auch viel Zeit.

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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