FPÖ-Petition gescheitert

Die Rechtschreibung war schuld

Alle steirischen Haushalte hatten eine Broschüre im Briefkasten, in der es um den Stopp von Moscheebauten geht. Diese Broschüre stammt von der FPÖ, die auch im Internet auf den Stopp aufmerksam machen wollte.

Die FPÖ Petition kam aber im Internet erst gar nicht so weit, denn die Rechtschreibung war schuld daran. Heute ist es so, dass die FPÖ gerne die Seite www.moscheenstopp.de für sich genutzt hätte, aber nicht konnte. Diese Seite besteht nur aus der Startseite, wo klar vermerkt ist, dass diese Webdomain für ein Projekt reserviert wurde. Aber für welches, ist dort natürlich nicht vermerkt. Claudia Unter hat gehandelt. Sie ist die Leiterin des afro-asiatischen Instituts in Graz und konnte sich vor der FPÖ die Userdomain sichern. Man kann davon ausgehen, dass diese Webseite nie wirklich genutzt wird, sondern einfach nur ruht.

Frau Unger schlug zu, als sie von der FPÖ und dem Moscheenstopp gehört hatte. Diese hatte schon die Seite moscheenstop.at gesichert, aber in den Broschüren moscheenstopp.at angegeben. Somit war ein simpler Rechtschreibfehler Schuld an dem Ganzen. Frau Unger hat schnell gehandelt und so hatte die FPÖ keine Chance mehr, genau diese URL-Domain zu sichern. Natürlich ist hier wieder eine rege Diskussion aufgekommen. Dürfen Internetdomains dafür genutzt werden, eine Petition vorzutragen? Ja, das geht. Natürlich kann man grundsätzlich mit einer Nutzerwebdomain tun, was man möchte, wenn man sie registriert hat. Sobald man sich eine Domain sichern konnte, ist fast alles machbar und eine Petition ist nicht verboten. Frau Unger auf jeden Fall hat in ihren Augen richtig gehandelt, denn sie findet die Petition unerträglich. Man könne nicht dazu aufrufen, gegen den Bau von Moscheen zu sein. Frau Unger wollte Zivilcourage zeigen und hat sich deshalb die Netzdomain gesichert. Natürlich braucht Sie diese Internetseite selbst nicht, aber die FPÖ hat sie nun einmal auch nicht bekommen.

Was genau die FPÖ nun in Zukunft tun wird, wird sich zeigen. Wahrscheinlich gibt es neue Broschüren mit der Webseite Moschenstop.at. Dies liegt auf jeden Fall recht nahe, ob es aber so passiert, wird man sehen. Fakt ist, so ein Fehler kann jedem Menschen passieren und man sollte darauf gut achten, denn ansonsten muss man recht viel Geld ausgeben, um einen Fehler wieder zu begradigen. Die FPÖ zum Beispiel hat sicherlich nicht wenig Geld für die Broschüren ausgegeben und muss bei einer Änderung die gleiche Summe noch einmal tragen, weil der Fehler nicht bei der Druckerei liegt.

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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