Falsche Domain hilft bei einem Gefängnisausbruch

Die moderne Technik ist nicht immer so gut!

Gefängnisinsassen können sich ganz leicht mit nur einem Smartphone und einer Internetverbindung zur Freiheit verhelfen. Der Gefängnisausbruch nimmt so eine neue moderne Form an!

Die moderne Technik ist schon toll, das finden auch manche Insassen im Gefängnis. Nicht nur, dass einem die Zeit dort damit versüßt wird, man kann sogar damit die Flucht vorbereiten. Ein britischer Gefangener hat dieses erst vor kurzem wieder bewiesen. Er hatte nur wenig Mühe, brauchte sich keinen Tunnel graben, keine Komplizen, die sich etwas einfallen lassen. Er hat einfach sein Smartphone als Werkzeug benutzt. Somit fallen auch Besucher mit Feilen im Kuchen aus, die man oft in Witzen sieht. N.Moore so heißt der Ausbrecher, der das Gefängnis verlassen hatte. Und wenn nicht gerade seine Anwälte mit ihm hätten sprechen wollen, hätte man es noch nicht einmal gemerkt!

Der Insasse hat für die eigene Entlassung gesorgt, musste somit noch nicht einmal Gewalt anwenden. Die Wärter haben ihn einfach ziehen lassen und das wegen einer Mail! Die E-Mail stammte von einem angeblichen leitenden Beamten, der die Anweisung für die Freilassung gab. Natürlich schwieg der Insasse sich erst einmal aus, nachdem er sich freiwillig gestellt hat und wieder in das Gefängnis kam. Aber nach und nach kam ans Licht, dass er eine Internetdomain unter falschen Namen registrierte, um den angeblichen Kriminalbeamten glaubwürdig dastehen zu lassen. Er hat als Adrese sogar die Londoner Royal Court of Justice angegeben und somit einen cleveren Ausbruch geplant. So ähnlich kam er auch ins Gefängnis, dabei ging es aber dann um ihn als angeblichen Bankangestellten, der 2,5 Millionen ergaunern konnte.

Nicht alle Insassen in einem Gefängnis sind so klug, das steht schon einmal fest. Und Moore hatte drei Tage Zeit, wo er hätte von der Bildfläche verschwinden können. Sein Ausbruch wurde von BBC in den Nachrichten gebracht, dafür wurde auch der zuständige Staatsanwalt interviewt, der vor den Kameras zugab, dass Moore sehr clever vorgegangen ist. Nun wird diesen Monat das Urteil für die Anklagen der Bankbetrügereien und für den Gefängnisausbruch erwartet. Denn auch wenn er sich freiwillig gestellt hat, wird dieses Vergehen natürlich vor Gericht behandelt und dementsprechend eine Strafe verhängt. Somit war das ganze Unterfangen zwar clever angezettelt, aber durch die erneute Inhaftierung absolut sinnlos und die Haftzeit wird sich enorm verlängern!

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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