Erster Domainfriedhof von Berlin eröffnet

Weltweiter erster Domainnutzer-Friedhof

Am 01.04.2015 eröffnet Berlin den ersten Domainuserfriedhof für .de und .com Endungen. Nein, es ist kein Aprilscherz, sondern die absolute Wahrheit.

Kaum zu glauben, aber es gibt sogar schon Reservierungen. Eine unglaubliche Geschichte, aber das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg hat auf einer Pressekonferenz Stellung bezogen. Man sagte, dass die Domainendungen Sondermüll wären und von daher wurde die Webseite www.domainfriedhof.berlin ins Leben gerufen. Hier kann man sich beraten lassen, wie man seinen Sondermüll in Sachen Internetadressen entsorgt. Und für interessierte Personen gibt es den Friedhof, wo man die Internetdomain sichern kann, quasi sie beerdigt. So wie www.dotberlin.de oder aber auch www.tobeefornottobeef.de. Ein sehr interessanter Werbeschachzug von Berlin, denn immerhin sollen so mehr Menschen dazu aufgefordert werden, alte Domains gegen eine .berlin Adresse zu ersetzen. Und wer sich aus sentimentalen Gründen schwer tut, wie zum Beispiel bei der ersten Shopdomain, mit der man immerhin viele Kunden gewinnen konnte, hat die Möglichkeit sich für den Friedhof zu entscheiden.

Das Ganze geht aber noch weiter und wir wollen noch einmal darauf hinweisen, dass es sich nicht um einen Aprilscherz handelt. Alle Berliner können den Friedhof mit einer Einmalzahlung von nur einem Euro unterstützen, der Betrag wird einfach bei der nächsten Einkommenssteuer-Erklärung eingezogen. Das Ganze nennt sich Abwrack-Abgabe! Es gibt sogar einen eigenen Friedhofsbereich der sich Sonderzeichenpark nennt. Auf ihn werden dann Bindestrichdomains beerdigt!

Der Geschäftsführer der BSR gab bekannt, dass immer mehr Menschen die .berlin Endung für sich nutzen und dass die Nostalgiker, wie man die Nutzer von .de und .com Endungen nennt, eine Möglichkeit aufgezeigt bekommen, sich perfekt von der alten Adresse zu trennen. Es klingt etwas lustig, wenn sogar darum gebeten wird, keine Beileidsbekundungen auszusprechen oder aber auch Lästereinen von den Gräbern fernzuhalten. Man sagt weiterhin, dass die Registranten es schon schwer genug haben, sich von ihren alten Adressen zu trennen und einen neuen Lebensweg zu beschreiten. Die Registranten die den Friedhof nun für sich nutzen und das natürlich mit schwerem Herzen, sehen aber ein, dass dieser Weg nötig ist. Man versteht, dass .berlin für die Zukunft einfach mehr zu geben hat und somit natürlich auch eingesetzt werden sollte.

Man kann sich gerne auf der Webseite des Friedhofs umsehen, um zu glauben, was man hier liest. Und wer sich noch nicht von der alten Webseite getrennt hat, kann dies natürlich noch tun und eine .berlin-domain für sich nutzen. Diese kann man ganz leicht unter www.dein.berlin registreren!

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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