Der Datenausschuss der EU ist sehr unzufrieden

ICANNs DSGVO Pläne lassen zu wünschen übrig

Die ICANN ist keine unbekannte Behörde. Es geht um die amerikanische Internetbehörde, die für vieles verantwortlich ist. Sie  koordiniert vor allem die Adressen und Namen im Web. Aber doch hat ausgerechnet die ICANN derzeit Schwierigkeiten. Es geht dabei um die EU-DSGVO.

 

Es geht um die EU-DSGVO und darum, dass WHOIS System konform zu machen. Konform mit dem neuen EU Datenschutzausschuss und seinen Gesetzen. Bisher stieß die Behörde damit aber nur auf Ablehnung. Der Datenschutzausschuss legt sich regelmäßig mit der ICANN an und gerät somit in hitzige Diskussionen. So hat dem Ausschuss überhaupt nicht gefallen, dass die ICANN von einem Registrar verlangt hatte, Kontaktdaten von Domaininhabern und Administrations- und Technikverantwortlichen zu liefern, was das Whois-System anbelangt. Denn der Ausschuss verlangt, dass gerade der Admin und die Technikverantwortlichen nur auf freiwilliger Basis benannt werden müssen. Die ICANN hat auch schon darum gekämpft, dass ein Unterschied bei den Registrierungen zu erfolgen habe, was natürliche und juristische Personen anbelangt. Auch hier war der Ausschuss anderer Meinung. Man teilte mit, dass kein Unterschied zu sehen wäre, denn es würde eine persönliche Mailadresse angegeben. Somit fallen alle unter die DSGVO.

Bis jetzt sieht es alles noch recht schwammig aus und es kann damit gerechnet werden, dass die ICANN erst in einem Jahr konform arbeiten wird. Sie hat sich, das ist inzwischen kein Geheimnis mehr, einfach zu spät mit dem Thema EU-DSGVO auseinandergesetzt und dies sorgt nun für einige Schwierigkeiten, von denen wir sicherlich noch mehr zu erzählen haben werden.

 

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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