2016 gab es weniger Domain-Streitbeilegungsverfahren

Nominet ist die Verwalterin für die .uk Länderendung. Und die Nominet hat mit dem Jahresbericht 2016 aufgezeigt, dass es weniger Verfahren gab. Der DRS (Dispute Resolution Service) zeigt somit etwas Positives auf.

Die Zahl der Streitverfahren ist gesunden. Dies zeigt auf, dass man so langsam das Domainrecht besser kennt. Aber so stark ist der Herabfall der Streitigkeiten leider noch nicht. Im Jahr 2015 waren es 728 Streitfälle. Für das Jahr 2016 waren es 703 Fälle. Die Streitverfahren sind zwar gesunken, aber die streitigen Domains sind bei den .uk Domains von 745 auf 785 gestiegen. Es ist wohl so, dass ein einzelner Domaininhaber mehrere Domainnamen hatte, wo es zum Streit kam. Das erklärt die unterschiedlichen Zahlen. Die Nominet zeigt auch auf, dass bei 53 Prozent aller Streitereien die Domainübertragung erfolgte. 5 Fälle gingen in die Berufungsinstanz, aber nur einmal wurde dort eine andere Entscheidung getroffen. Bei 121 Fällen, so komisch es auch klingen mag, hat der Beschwerdeführer die Gebühren nicht gezahlt. Somit blieb natürlich das Panel untätig. Bei den gesamten Streitfällen ging es auch um 10 deutsche Domaininhaber. Man sieht an den Zahlen, dass immer noch zu wenige Menschen auf die Marken- und Namenrechte achten. Dies sollte aber bitte immer unbedingt geschehen. Die Registrierungen sollten gleich perfekt vorgenommen werden, damit man sich selbst viel Ärger ersparen kann. Fast alle Markeninhaber gewinnen, wenn ein Gericht entscheiden muss, egal in welchem Land. Auch die meisten Nameninhaber gewinnen ihr Verfahren. Nur bei gleichen Namen gilt das Motto „Wer zuerst registriert hat, bekommt die Domain“. Bei anderen Namen oder wenn man jemanden einen Gefallen tun wollte und doch auf den eigenen Namen, der nichts mit dem Nameninhaber zu tun hat, wird man im Grunde verlieren. Daher vorher informieren und alles richtig machen und die tolle Domain behalten dürfen!

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance