Marcus Hutchins auf Kaution frei?

Das Gericht legte Kaution fest

Marcus Hutchins ist verdächtigt, an der Schadsoftware Kronos beteiligt zu sein. Seine Verhaftung kam ganz überraschend. Aber nun teilte die BBC mit, dass er sogar auf Kaution wieder aus der Haft entlassen werden könnte.

 

Marcus Hutchins soll bei der Verbreitung der Schadsoftware beteiligt gewesen sein, wahrscheinlich auch an der Entwicklung. So teilte es das FBI auf jeden Fall mit. Nun könnte der 23-jährige erst einmal wieder auf freiem Fuß kommen, da das Gericht eine Kaution von 30.000 Euro festgesetzt hat. Er ist aber noch in Haft, weil er das Geld bisher nicht vorlegen könnte.

Hutchins hat sich bisher nicht zu den Fällen bekannt. Ganz im Gegenteil, er sei nicht schuldig, gab er bekannt. Er wäre wohl der Autor von Kronos, aber das alleine macht ihn nicht zu einem schuldigen Mann. Denn erst einmal kann man vieles erfinden, es ist nur strafbar, was man dann in Umlauf bringt. Bisher soll es keinerlei handfeste Belege dafür geben, dass Hutchins die Software auch verbreitet habe. Schreiben und verkaufen darf man. Sofern der Verkauf nicht mit dem Ziel begangen wird, eine Straftat auszuüben.

Hutchins selbst wurde noch vor wenigen Wochen als Held gefeiert, denn er hat eine Domain übernommen, die als Form von Killswitch ausgelegt war. Er hat mit der Domainübernahme genau diese Attacke abgebrochen. Wenn auch unbewusst, so war er dadurch ein Held. Und jetzt wurde dieser Held quasi auf der Hacker-Konferenz Defcon verhaftet. Man sagt, dies geschah am Rande der Konferenz. Das Ergebnis ist das Gleiche, er wird sich vor Gericht verantworten müssen. Man darf nur hoffen, dass er die Kaution aufbringen kann und so lange auf freiem Fuß kommt. Was dann das Gerichtsverfahren mit sich bringt, ob er schuldig oder unschuldig ist, wird sich zeigen müssen.

 

Autor: Kerstin Muenchehofe, Redaktion Domainalliance

 

 

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