De Beers sorgt für Trubel im Internet

Cybersquatter ärgert Diamanten Produzent De Beers UK Limited

De Beers möchte nicht dabei zuschauen, wie der Cybersquatter ständig markenverletzende Domains für sich sichert. Daher ging der Diamanten-Produzent auch gegen die International Diamond Corporation Pty Ltd. vor.

Diese hat sich mal eben diamondisforever.com gesichert, was de Beers als Marke die im Dezember 2003 registriert wurde, nicht zulassen kann. De Beer ist bekannt für „A Diamond ist forever“ und das schon seit 1949. Es ist ganz ersichtlich, dass diese Worte mit De Beers und der Marke in Verbindung gebracht wird und daher kann nicht einfach jemand daherkommen und sich die Domainadresse sichern. Im Oktober 2016 ist dies geschehen und die Webpräsenz wird dazu genutzt, um Schmuck zu verkaufen. Das Verfahren war heikel, denn während De Beers das Beschwerdeverfahren bei der WIPO einleitete, hat der Gegner mal eben zwei Marken bei australischen Markenamt beantragt. Das wären ADIAMONDISFOREVER für die Grundstücksdienstleistungen und DIAMOND IS FOREVER für den Schmuck. Der Londoner Rechtsanwalt David Stone wurde deshalb als Entscheider ausgewählt.

Stone gab der Beschwerde statt und verlangte die Übertragung der Internetdomain. Der Entschluss lautet, dass sich die beiden Marken sehr ähnlich sind und sich nur durch den Buchstaben am Anfang unterscheiden. Aber dieser Buchstabe der bei dem Gegner fehlt, rechtfertigt nicht, dass er sich eine eigene Marke sichern kann. Die Domains sei zum Verwechseln ähnlich und das geht auf dem Domainmarkt gar nicht. Für Stone war klar, dass die Gegnerin sich nur durch De Beers einen guten Namen machen möchte. Traffic soll abgezweigt werden und das natürlich zum Nachteil von De Beers, was nicht erlaubt sei. Außerdem hat die Beschwerdeführerin beweisen können, dass dies nicht der erste Versuch der Gegnerin ist und somit liegt eine Bösgläubigkeit vor. Und bei allen Fällen hat die Gegenseite verloren, wie auch dieses Mal.

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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