App Store und Google Play haben für Russland LinkedIn entfernt

Die Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor hat den Zugang für LinkedIn für die Russen sperren lassen und somit können diese die App nicht nutzen. Apple selbst gab bekannt, eine Anweisung dafür erhalten zu haben und auch bei Google darf man davon ausgehen.

Die Sperre ist nicht so einfach, denn immerhin sollte eine offene Internetpolitik herrschen, der Meinung sind auch Google und Apple. Aber da die russische Behörde es verlangt hat, darf die App für Russland nicht mehr zu Verfügung stehen, auch wenn sie wegen einer landesweiten Sperre sowieso nicht funktionieren würde. Internetprovider in Russland wurden gerichtlich dazu gezwungen. Warum passiert dies, was verspricht man sich davon? Ein neues Gesetzt, welches seit September 2015 besteht, hat zu Sperrung geführt. Personenbezogene Daten der Bürger aus Russland müssen im Land gespeichert werden, somit müssen alle Unternehmen handeln und die Daten auf russische Server transferieren. Das haben auch fast alle getan, nur LinkedIn nicht und das ist der Grund für die Sperre der russischen Bürger. LinkedIn ist natürlich enttäuscht, aber man muss deshalb ja auch nicht alles machen, was ein Land verlangt. Aber durch einen VPN Tunnel kann man die Sperre für Russland auch umgehen und sich doch auf LinkedIn begeben. Auch mit der Tor Anonymisierungssoftware soll dies möglich sein. Beide Varianten werden auf verschiedensten Seiten erklärt und können somit auch umgesetzt werden.

Russland hat also einfach gehandelt und setzt sich im Internetmarkt durch, aber da man die Sperre umgehen kann, wird sich erst einmal zeigen müssen, wie die Russen reagieren und wer trotzdem den Weg nach LinkedIn findet. Denn heute lebt man in einer Zeit, wo man das soziale Netzwerk und anderes, nicht mehr verboten bekommen sollte. So sieht es auch LinkedIn, denn die russische Behörde hat ja quasi die Nutzung verboten, nur weil das soziale Netzwerk nicht mitzog.

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance