Der Stand nach zwei Jahren ist nicht überragend

Hoffnung hat man in die .wien Domainendung gesetzt. Reißenden Abklang hat man sich versprochen. Und nun nach zwei Jahren ist man sicher, es hätte anders laufen sollen und es könnte besser sein.

Schon zwei Jahre sind vergangen, seitdem die offene Registrierung für alle User möglich ist. Und der Stand der Dinge ist der, dass man einfach nicht zufrieden ist. Der Geschäftsführer gab bekannt, dass man natürlich gehofft hatte, dass die Endung gut angenommen wird. Die ist zum Teil auch so, aber im Grunde sollten es nach dem 1. Jahr 20.000 Registrierungen sein und es waren nur 15.200 Adressen, die man vergeben konnte. Das war schon für das erste Jahr traurig und für das zweite Jahr sind keine Zahlen bekanntgegeben worden. Die Geschäftsführung gibt bekannt, dass man zufrieden sein kann, aber wahrscheinlich sehen die Zahlen anders aus. Aber so ist es nicht nur bei dieser Webdomainendung, denn auch andere regionale Endungen haben ähnliche Probleme. Man hat sich so viel von den Starts auf dem Domainmarkt erhofft und leider wurde die Hoffnung schwer enttäuscht. Zum einen liegt das daran, dass es immer noch zu wenige Menschen gibt, die über regionale Endungen Bescheid wissen. Somit kann so manche Endung auch nicht zu einem Selbstläufer werden, sondern muss noch reichlich beworben werden. An den Kosten liegt es wohl kaum, denn mit 30-50 Euro im Jahr, zahlt man nun wirklich kein Vermögen für seine Wiendomain. Man hätte damit den Vorteil, dass ein besseres Ranking gegeben wäre, aber auch dies wissen nicht alle Unternehmer, was in der heutigen Zeit schon ein wenig schade ist.

Sehr große Unternehmen wissen Bescheid und haben auch schon Wien Adressen registriert, aber es gibt auch noch viele mittelständische und kleine Unternehmen, die sehr zurückhaltend sind und die sich damit aber keinen Gefallen tun. Man könnte so viel mehr für sein Geschäft erreichen, wenn man nur in der Lage wäre, dies zu erkennen. Und leider wird auch von den großen Unternehmen die Wiendomainadresse nicht richtig genutzt, sondern nur für die Weiterleitung verwendet. Aber noch kann sich dies ja ändern, das Internet ist nicht mehr so geheimnisvoll wie vor einigen Jahrzehnten, es wird immer bekannter und damit auch die Möglichkeiten. Man darf also noch hoffen, dass sich auf dem Markt noch etwas tut!

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance