Was tun, wenn DSL zu langsam ist?

Darf man wirklich nur die Hälfte bezahlen?

Es gibt so viele Anbieter für DSL, die den Kunden viel versprechen. Am Ende werden diese Versprechungen aber leider nicht eingehalten. Das schnelle Internet ist meist nur ein Versprechen, die versprochene Leistung wird nicht geboten. Was aber tun in diesem Fall?

 

Wenn hohe Übertragungsgeschwindigkeiten nicht eingehalten werden, sind Kunden zu Recht erbost. Natürlich bieten die Anbieter Leistungen „von bis zu“ an, was ja eine recht schwammige Aussage ist. Die Wahrheit wird verschleiert, was die Kunden aber klar als Versprechen sehen. Ist der Vertrag aber geschlossen, ist man für 1-2 Jahren gebunden.

Eine Messung der Bundesnetzagentur, die noch recht jung ist, hat belegt, dass die Geschwindigkeiten selten eingehalten werden. Vor allem dann, wenn man eine sehr hohe Leistung verspricht. Die Messung fand im März 2017 statt und zeigte auf, dass gerade in 12 Prozent aller Haushalte die beworbene Maximalgeschwindigkeit geboten wird.  Sehr traurig,, da 16.000 Haushalte getestet wurden. Mobil konnten sogar nur 5 Prozent aller Anbieter die versprochene Leistung einhalten. Dies ist sehr ärgerlich und zum Glück müssen die Anbieter jetzt handeln, wenn es keine schwerwiegenden Konsequenzen mit sich bringen muss. Verbraucherschützer machen sich nun stark für die Nutzer. Denn die falschen Versprechungen sind dem Betrug schon sehr nahe. Man verlangt nun transparente Angebote und dementsprechende Verträge. Der Kunde hat das Recht zu erfahren, mit welcher Geschwindigkeit genau er im Internet surft, ob nun zu Hause mit dem Rechner oder unterwegs mit Tablet und Smartphone. Ansonsten fordern Verbraucherschützer eine klare Kostensenkung für alle Nutzer, die langsamer surfen, als ihr Vertrag dies aussagt. Wenn nur die halbe Geschwindigkeit geboten wird, sollten die Kunden auch nur die Hälfte zahlen müssen. Leider sind wir noch nicht soweit zu sagen, dass die Nutzer alleine so vorgehen dürfen. Hier ist das Recht nicht auf der Seite der Nutzer, wie beispielsweise bei Mietkürzungen, wenn die Wohnung nicht in Ordnung ist. Man braucht etwas Geduld und muss sehen, was die Verbraucherschützer erreichen. Da der Test so klare Aussagen mit sich bringt, müssen die Anbieter handeln. Natürlich im Sinne des Nutzers und man wird sich hoffentlich bald über neue Preise oder aber über die wirklich genannte Leistung freuen.  Man muss sich dann endlich nicht mehr über falsche Versprechungen ärgern und wird das Internet wieder gerne nutzen. So sollte es natürlich auch sein, was aber seit Jahren nicht der Fall ist!

 

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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