Domains beschlagnahmt und Betreiber verhaftet

US-Behörden schlagen zu

Kickass-Torrents wurde beschlagnahmt und das nach dem Fall von Megaupload. Die US-Behörden haben Nägel mit Köpfen gemacht und den Betreiber verhaftet.

Wieder einmal haben die US-Behörden gehandelt und Domains beschlagnahmt. Dieses Mal trifft es Kickass-Torrents. Und die Beschlagnahmung hat wohl nicht ausgereicht, denn in Polen wurde der Betreiber der Seiten verhaftet und nun liegt der Fall der Justiz vor. Der Betreiber der Seiten soll einen 30 jähriger Ukrainer sein, gegen den Urheberrechtsverletzungen vorliegen. Die USA verlangt die Auslieferung, denn immerhin haben diese auch seine Verhaftung in die Wege geleitet. Es geht um Urheberrechtsverletzungen und Geldwäsche, derzeit wird von über einer Million US-Dollar ausgegangen. Seine Webdomain war die meistbesuchte Filesharing-Seite aller Länder mit angeblich 50 Millionen Nutzer monatlich. Seit 8 Jahren betreibt der Ukrainer wohl schon die Seite, die so begehrt ist und nun wurde gehandelt.

Kickass-Torrents soll auf Hinweis von Apple stillgelegt worden sein. Denn kaum zu glauben, auch große Betrüger machen Fehler. So hat der Betreiber sich mit ein und derselben Mailadresse und IP erst bei iTunes bewegt und dann auf einer KAT Facebook Seite. Auch wenn er auf der KAT Seite nur als Vermittler auftritt und somit eine Beihilfe vorliegt. Was das Gericht nun tut, ist noch nicht abzusehen. Der Betreiber selbst hat keine Download Dateien angeboten, sondern war ein Vermittler. Ob auch dies zu einer hohen Strafe führt und ob die Webseite nicht mehr betrieben werden darf, muss nun erst einmal entschieden werden und das kann bekanntlich ein wenig dauern. Erst einmal geht es um die Auslieferung und diese kann, muss aber nicht geschehen. Schaut man sich einmal Kim Dot Com an, ist auch hier noch keine Auslieferung durchgeführt worden. Somit wird jetzt erst einmal spannend, was die Auslieferung in diesem Falle bringt. Wenn es dazu kommt, wird der Fall verhandelt und wir werden natürlich darüber berichten. Bis jetzt ist noch unklar, ob die Seite vielleicht sogar noch einmal in Betrieb genommen wird.
Dass es Nachfolger geben wird, ist wohl keine Frage. Denn leider ist s nun einmal so, dass das Bittorent Netzwerk aufblüht und wo ein Anbieter ist, werden auch noch weitere sein. Und wenn sich zeigt, dass die Betreiber mit richtigem Sitz noch nicht einmal ausgeliefert werden, dann bieten sich leider auch den Nachfolgern gute Chancen. Wenn ein Gericht aber klar darlegt und mit einer Strafe aufführt, dass auch die Vermittlung hoch bestraft wird, dürften die Nachfolger abgeschreckt werden können.

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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