Neue Domainendungen bringen über Millionen Dollar ein

In Auktionen sind neue Domainwebendungen der absolute Hit

ICAAN hat mal wieder eine Auktion freigegeben und somit auch drei Topdomains. Es geht um .salon, um .reality und um .spot.

Diese drei Internetpräsenzendungen klingen schon einmal ganz gut, das haben sich wohl auch die zukünftigen Betreiber gedacht, die fast 13 Millionen US Dollar dafür ausgaben. Genauer gesagt geht es um 12,9 Millionen US Dollar, was eine sehr stolze Summe ist. Warum aber eine Versteigerung? Auktionen sind schon nichts Neues mehr, schon seit dem Juni 2014 werden Auktionen veranstaltet, wenn es mehrere Bewerber gibt. Jede Auktion für Top Level Domains wird von dem Unternehmen Power Auctions LLC verwaltet. Die wohl bekannteste und auch teuerste Internetendung ist .tech, für die auch eine Domainversteigerung abgehalten wurde. Die Domainauktion ergab ganze 6,76 Millionen Dollar.

Man kann auch jetzt schon sagen, wer die Käufer sind. Amazon EU S.รก.r.l. hat für 2,2 Millionen Dollar die Topleveldomain .spot erworben und somit alle anderen Domainbieter geschlagen. Amazon kam damit aber noch recht günstig weg, die .reality Internetendung wurde für 5.588.888 US Dollar versteigert. Bei den drei TLDs war dies die kostspieligste Webdomainversteigerung. Fegistry LLC ist hier der neue Domainbesitzer. Wir möchten Ihnen aber auch nicht vorenthalten, wie es mit dem Domainverkauf von .salon ausschaut. Outer Orchard LLC hat hier den Zuschlag bekommen und das für 5.100.575 US Dollar. Kaum zu glauben, dass Unternehmen so viel Geld für eine Internetendung ausgeben. Aber anscheinend haben die neuen Domainkäufer großes mit den Endungen vor, man darf schon jetzt gespannt sein.

Es gibt einige interessante Fakten zu den Webdomainversteigerungen. Google hat sich natürlich beteiligt, aber ist immer früh ausgestiegen. Es mag natürlich daran liegen, dass viel Zeit vergeht, bis sich das Auktiondomaingebot wirklich auszahlt. Denn bei Millionen pro Domainendungsauktion, dauert es auch Jahre, um die Unkosten wieder einzubringen. Und nicht alle Unternehmen sind bereit, für Topdomainversteigerungen so viel Geld auszugeben und über Jahre oder Jahrzehnte darauf zu warten, dass sich dies auch auszahlt. Und wenn man ehrlich ist, so hat Google dies auch eigentlich gar nicht nötig. Dieses Unternehmen tut schon genug, um ein immenses Vermögen vorzuweisen! Der ICAAN selbst kann dies egal sein, denn sie hat schon sage und schreibe 27,8 Millionen US Dollar eingenommen und das aus sieben Domainangebotsauktionen seit dem Juni 2014. Ob nun alle Auktionen klug liefen oder nicht, denn man muss nicht nur die Domainauktionskosten tragen, sondern auch noch den Betrieb. Aber das werden die Bieter erst später wissen. Manche Auktion verlief bestimmt auch ärgerlich, was die Zeit des eigenen Profits anbelangt. Für Amazon wird dies nicht so sein und Google war bisher schlau genug, nicht so hoch zu pokern!

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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