Provider hat sich etwas bei Websperren einfallen lassen

Der Provider Bahnhof aus Schweden hat nicht nur Domains gesperrt, die das Gericht verlangt hat

Sehr oft geht es für Provider vor Gericht. Dort wird dann verhandelt, ob nicht bestimmte Webseiten blockiert/gesperrt werden müssen. So auch bei dem schwedischen Provider Bahnhof. Dieser wurde dazu verdonnert, Websperren einzurichten und hat es etwas genauer genommen!

 

Eigentlich ist der Provider Bahnhof gegen Websperren und hat dies auch schon immer öffentlich gezeigt. Umso schlimmer ist es, dass genau dieser Provider nun verurteilt wurde. Verurteilt von einem Gericht! Der Provider wurde so gezwungen unterschiedliche Domains zu sperren. Domains, mit dem Inhalt vom Publisher Elsevier. Eine Berufung würde nichts bringen, dies haben schon mehrere Provider vorher versucht.

Bahnhof musste also reagieren und die Seiten sperren, aber hat sich zusätzlich etwas Interessantes einfallen lassen, um zu zeigen, dass man mit dem Urteil nicht zufrieden ist. Es wurden nicht einfach nur die vom Gericht verordneten Domains gesperrt. Bahnhof fand, es würde auch Zeit werden, eine Sperre für die Publisher Elsevier Webseite zu errichten. Aber nicht nur das, auch das Gericht kam nicht einfach ungeschoren davon. Bahnhof hat auch hier gehandelt und alle User einfach an eine Sperrseite weitergeleitet. Dies ist für alle User gedacht, die das Netzwerk des Gerichts verwenden. Sie landen nicht bei den Bahnhof Angeboten, sondern einfach auf eine andere Seite. Diese bietet sogar die Möglichkeit, dass sich die User an den schwedischen Justizminister wenden können, um sich genau wegen dieses Falls zu beschweren. Ob dies geschieht, wird die Zukunft zeigen und wir werden dann natürlich darüber berichten.

Fakt ist, dass es natürlich interessant ist, dass sich ein Provider auf seine eigene Art und Weise wehrt. Dies wird sicherlich bei den Nutzern im Netz gut ankommen. Und wer weiß, vielleicht findet diese Methode auch so manchen Nachahmer. Verständlich wäre dies alle Male!

 

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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