Offizielle Beschwerde gegen ICANN

Registrar Namecheap nicht einverstanden mit ICANN Entscheidung

Der Registrar Namecheap legte eine offizielle Beschwerde ein. Es ging gegen die ICANN; die sich für die Aufhebung der Preisobergrenze von .org Domains entschied. Nicht jeder ist damit einverstanden, wie auch das Internet beweist. Überall wird darüber diskutiert.

 

Namecheap gab sich nicht mit öffentlichen Diskussionen zufrieden. Immerhin geht es hier um einen der weltweit größten Registrare. Es wurde eine Beschwerde eingelegt und zwar gegen die ICANN selbst. Namecheap kann die Beschwerde untermauern, hatte nämlich zuvor selbst zu Protesten aufgerufen. Diese wieder ließen nicht lange auf sich warten. Der ICANN war dies aber egal, es wurde einfach ignoriert, wie der Domainmarkt rebellierte. Also blieb Namecheap schon fast gar nichts anderes mehr übrig, als eine offizielle Beschwerde einzureichen.

Wie geht es nun weiter? Die ICANN muss jetzt reagieren. Dafür wird ihr 90 Tage Zeit gegeben. Bisher ist es noch ruhig, es kam noch zu keiner Stellungnahme. Und warum ging Namecheap diesen drastischen Weg? Weil das Fallenlassen der Obergrenze für Preise dafür sorgen könnte, dass andere und zwar ältere Domains teurer werden. Und das nicht absehbar ist, wie hoch die Preise für die alten Topleveldomains ausfallen könnten. Somit schadet die ICANN im Grunde mit der Entscheidung den Domainnutzern und sollte dies überdenken und dementsprechend handeln. So sieht es auf jeden Fall Namecheap. Aber es gibt auch andere Registrare und Kritiker, die der gleichen Meinung sind, aber nicht diesen drastischen Weg gegangen sind. Nun muss man abwarten, was von der ICANN kommen wird.

 

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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