Keine Domain ist sicher vor einem UDRP Verfahren

UDRP-Verfahren wegen –bank Domain

Viele Anbieter werben damit dass sie UDRP-sicher sind. Aber es ist einfach so, dass genau dieses nie versprochen werden kann. Das zeigen die –bank-Domains, wegen denen es dann doch zu einem UDRP Verfahren kam.

 

Die fTLD Registry Services LLC hat damit geworben, dass die Domains des Hauses sicher sind. Das mag auch gut sein, aber sicher in Sachen Streitigkeiten auf keinen Fall. Obwohl die fTLD sich viel Mühe gibt, den hohen Anforderungen gerecht zu werden. Es dürfen nur geprüfte Mitglieder eine Registration durchführen. Die .bank Webdomains werden nur an Banken vergeben und das auch zu Gebühren, die meistens drei- bis vierstellig sind und das im US-Dollar Bereich.

Bisher gibt es nur 3.130 Bankdomains. Die hohen Anforderungen halten Menschen ab, die nur auf Geld aus sind und ihre Domain später verkaufen wollen. Somit soll eben vermieden werden, dass die UDRP ein Verfahren anstreben muss. Aber alles ist manchmal anders, als man denkt. So hat im Juli 2015 die Summit National Bank die Nutzerdomain mysummit.bank registriert. Und das hat für das weltweit erste Verfahren gesorgt, was mit dieser Domainendung zu tun hat.

Die Summit Financial Group Inc. hat dafür gesorgt, dass sich Panelist David P. Miranda mit diesem Verfahren beschäftigen musste. Die Domaininhaberin hatte schon ein Recht, die Seite zu registrieren. Denn ohne alle Anforderungen zu erfüllen, hätte sich die Inhaberin nicht anmelden können und eine Bank-Domain aussuchen können. Der Panelist konnte die Bösgläubigkeit also nicht sehen und die Inhaberin durfte die Streitdomain behalten. Manchmal ist es recht leicht und eindeutig, manchmal hat die UDRP aber mehr zu tun. Bei den Bankendomains wird es wohl eher selten zu Fällen kommen. In der normalen Domainwelt hingegen werden oft Marke- und Namenrechte verletzt, weil sich die User viel zu wenig informieren.

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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