Google wurde verklagt und hat nachgegeben

Der Weltkonzern wurde in die Knie gezwungen

Das Bräustüberl Tegernsee war es, welches sich im Recht sah und gegen den großen Konzern vorging. Denn Google hat dem Geschäft geschadet, so dass sich der Wirt zur Wehr setzen musste. Die ganze Geschichte? Wir haben sie!

 

Es geht im Grunde darum, dass Google anzeigte, dass ständig die Tische im Bräustüberl Tegernsee besetzt sein sollten und lange Wartezeiten gegeben wären. Dabei waren die Tische dur4chaus frei und das hat natürlich Nachteile für den Wirt bedeutet. Er hat weniger eingenommen, als möglich gewesen wäre. Daher ging er den juristischen Weg.

Gerade am Tegernsee ist viel los und die Touristen möchten natürlich auch gut essen. Das Bräustüberl Tegernsee ist im Grunde immer gut besucht, aber Google hat es ein wenig zu gut gemeint. Den Kunden wurden Wartezeiten aufgezeigt, zum Teil sogar bis zu 90 Minuten. Der Wirt konnte sehen, dass dies nicht der Wahrheit entsprach und wehrte sich dementsprechend gerichtlich. Zur Verhandlung ist es erst gar nicht gekommen, denn Google ist eingeknickt. Der Termin für die mündliche Verhandlung stand, aber doch hat Google den Unterlassungsanspruch vorher schon anerkannt. Der Rechtsstreit ist somit nicht nötig.

Ein Google Sprecher meldete sich zu Wort. Er hat bestätigt, dass der Gerichtstermin abgesagt wurde. Die Wartezeit-Funktion sei schon vorher gesperrt worden sein, so dass die Gäste nicht mehr sehen können, wie viel Wartezeit gegeben ist. Der Wirt kann diese Funktion zu jeder Zeit wieder freischalten. Kaum zu glauben, dass die Sache erst fast vors Gericht gehen musste. Denn der Wirt Hubert hat schon lange genug darum gekämpft, dass Google etwas ändert. Seit 2017 genauer gesagt, denn da haben ihn schon Gäste auf diesen Fehler im Netz hingewiesen.

Das Internet hat mit Domains recht viel zu bieten. Die vielen Google Dienste sind oft ein Gewinn, aber leider können Sie auch zum Teil in die Hose gehen. So nicht nur beim Bräustüberl, sondern auch bei anderen Unternehmern. Es sollen sich ungefähr 30 andere Unternehmer gemeldet haben, bei denen es ähnlich läuft. Wahrscheinlich ist die Dunkelziffer viel höher, denn wer überprüft schon, was Google immer anzeigt? Nun hat sich aber auch der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband, kurz Dehoga, eingeschaltet. Der Verband möchte für seine Mitglieder recherchieren und genauer hinschauen, welche Informationen Google aufzeigt. Ob noch weitere Probleme für den Konzern auftreten, wird sich zeigen. Auf jeden Fall ist es schon einmal gut, dass der Großkonzern seinen Fehler eingesehen hat.

 

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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