Neue Arbeitsgruppe der ICANN wird gar nicht gerne gesehen

Das neue Modell der ICANN sorgt für heiße Diskussionen

Die ICANN hat eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. Diese wieder hat sich mit der zentralen Abfrage von Domaininhaberdaten auseinandergesetzt. Es wurde für den autorisierten Zugriff ein Modell entwickelt. Aber dieses gefällt noch lange nicht allen.

 

Das 64 Treffen der ICANN wurde dazu genutzt, das Modell der Arbeitsgruppe vorzustellen. Das Modell ist ganz interessant, denn es sieht vor, dass im jeweiligen Land die Behörden die Autorisierung übernehmen sollten. Somit liegt es an den Behörden zu entscheiden, wer Zugriff erhalten wird. Die ICANN selbst soll laut der Arbeitsgruppe noch immer selbst aus Schaltstelle zur Verfügung stehen. Bei ihr gehen dann die Anfragen ein. Dort wird die Identifizierung und auch die Authentifizierung vorgenommen. Wenn die ICANN alles als positiv ansieht, wird die Anfrage weitergereicht und die Antwort würde auch wieder in Empfang genommen. Die ICANN gab bekannt, dass die Domaininhaber-Daten immer noch über sie laufen würden, aber nicht mehr gespeichert werden. Das Einzige was wirklich noch gespeichert wird, sind Logs über die Zugriffe. Anwälte sehen die ganze Sache nicht positiv. Denn es gibt eine Lösung, ohne eine Anforderung abzuwarten. Übervorschnelles Handeln wirft man der ICANN zum Teil vor. Es ist schon lange bekannt, dass erst in diesem Jahr neue Regeln ausgearbeitet werden sollten, die für ein DSGO konformes Whois sorgen sollten. Die ICANN wirft also alles ein wenig durcheinander und muss sich dafür natürlich auch Kritik gefallen lassen. Aber so ist das nun einmal im Domain Geschäft.

 

 

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

 

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