Kanton beansprucht die Domainendung zh.ch für sich

Die Gemeinden müssen verzichten

Wieder einmal eine große Änderung im Internet, die nicht erfreulich ist. Gemeinden dürfen sich derzeit von zh.ch verabschieden, weil der Kanton diese für sich selbst beansprucht. Die Sicherheit soll Schuld daran sein. Fakt ist, diese Entscheidung wird nicht jedermann gefallen.

 

Schon 2018 dürfte keine Gemeinde mehr unter der Domainnamenendungen zh.ch zu finden sein. Der Kanton will es so und beansprucht diese Domainendung ganz für sich allein. Es wurde kommentiert, dass dies auch der Sicherheit diene, damit keine privaten Nutzer diese Webdomainendung für sich einsetzen. Es soll verhindert werden, dass im Internet Kriminelle ihr Unwesen mit der Endung treiben. Es soll nun von allen Gemeinden die Endung geändert werden und das am besten in .ch.

Einer hat schon reagiert. Truttikot ist nun unter der Mail @truttikon.ch erreichbar. Denn natürlich müssen nicht nur Webseiten geändert werden, sondern auch Mailadressen. Wer nicht auf die Änderung direkt eingehen möchte, könnte es wie Hagenbuch tun. Hier hat man zwar auf die Änderung reagiert, aber so, dass die Webadresse nun hagenbuch-zh.ch genannt wird. Dem Kanton steht es leider zu, diese interessante Endung für sich einzunehmen. Gesetzlich steht es dem Kanton zu, die Endung für sich zu nutzen. Wer als erstes eine Domainendung für sich beansprucht, kann zu jeder Zeit das Recht auf diese Endung durchsetzen. Genau dies tut der Kanton. Hier helfen auch kein Anwalt und kein Gericht. Die Gemeinden müssen verzichten, ob es ihnen passt oder nicht.

 

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

 

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