Gelöschte Domains können im Nachhinein noch großen Schaden anrichten

Dubiose Firmen greifen zu und sorgen für den Imageschaden

Im Internet kommt es nicht selten vor, dass eine Domain frei wird. Dies kann durch den Ablauf der Domain-URL passieren oder auch dadurch, dass der Domainbesitzer diese Seite einfach gekündigt hat. Wenn diese Webadresse frei ist, kann jeder sie für sich nutzen. Und dies ist leider nicht immer gut so!

 

Eine freie Domain kann von dubiosen Firmen registriert werden. Dies ist oft fatal für die vorherigen Besitzer. Denn manche Firmen haben sich darauf spezialisiert, nur gute Domains zu suchen, die auch einen Wiedererkennungswert haben. Diese sind meist von den Usern sehr beliebt und werden von den neuen Firmen für Werbung missbraucht oder auch für andere Zwecke eingesetzt, die nicht gerade erfreulich sind.
Ähnlich ist es der CDU Fraktion in Halle ergangen. Die Webdomain war abgelaufen, man hat es dabei belassen und am Ende gibt es diese Seite noch mit gleichem Namen, aber dort finden die Kunden Potenzmittel, die mit wenigen Klicks gekauft werden können. Dies ist natürlich in der Politik nicht gerade vorteilhaft. Zwar gibt es hier auch einen Verstoß gegen das Gesetz, aber die CDU Fraktion hat den neuen Besitzer über Jahre versucht zu finden.

Damit es einem selbst nicht so ergeht, ist es wichtig, sich gut zu überlegen, ob man auf seine Domain verzichten möchte. Nur wenn man dies wirklich vertreten kann und sicher ist, dass keine dubiosen Anwender damit Unfug treib en könnten, sollte man sich von der URL trennen. Da die meisten Domainwebadressen nicht teuer sind, sollte man sich gut überlegen, ob es den Ärger wert ist, den man eventuell zu erwarten hat, wenn man die Seite aufgibt. Wer nichts zu befürchten hat, kann natürlich rasch kündigen. Wer hingegen schon eine URL gekündigt hat und nun feststellt, dass diese sich in den falschen Händen befindet, kann sich ohne Umschweife an die .de Registry namens DENIC wenden und sich dort natürlich beschweren. Genauer gesagt, wird eine Beschwerde eingelegt, der dann nachgegangen wird. Dies ist der korrekte Weg, wenn man dubiosen Firmen den Kampf ansagen möchte.

 

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

 

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