Megaupload.com vom FBI beschlagnahmt

Und doch konnte darauf zugegriffen werden!

Derzeit macht eine Domain von sich reden und zwar Megaupload.com. Diese Domainadresse wurde vom FBI beschlagnahmt und doch kam es in den letzten Tagen zu neuen und vor allem komischen Inhalten auf der Seite.

Obwohl die Adresse nun in den Händen des FBI ist, kam es zu diesen Inhalten. Wer die Seite besucht hat, wird dubiose Anzeigen und Links gefunden haben, aber diese wurden mit Absicht mit Malware infiziert. Es sieht ganz so aus, als ob es sich um einen dummen Scherz handelt, um den FBI zu zeigen, dass die Bundespolizei nichts ausrichten kann, wenn es um Domains geht. Die Bundespolizei hatte dafür gesorgt, dass die Domainnutzerseite zur US Behörde umgeleitet wurde. Und dann war es plötzlich einfach anders und man hat sich schon ein wenig lustig über die Behörde gemacht.

Bei der Bundesbehörde hat wohl jemand vergessen, die Domainregistrierung zu verlängern und so wurde die Adresse wieder vom Registrar freigegeben und diese wurde nun genutzt, um zur Webpräsenz Cirfu.net weiterzuleiten. Dazu wurde die Site auch noch auf einer Plattform zum Verkauf geboten. Natürlich musste das FBI aktiv werden und es dauerte einige Tage, bis die Behörden wieder in ihrem Besitz waren. Cirfu.net ist nun offline und die Adresse leitet nicht weiter, sondern liegt brach. Earl Grey, der kurzzeitige Besitzer soll in Spanien leben und hat natürlich für kurze Zeit für einen richtigen Wirbel gesorgt. Aber ist es nun falsch, dass man eine Seite für sich nutzt, die wieder frei ist? Man kann darüber diskutieren, wie man mag. Manche sagen, es ist ein Fehler der Bundesbehörde, andere geben dem Registrar die Schuld, andere reden von einem gezielten Hackversuch. Kim Dotcom ist auf jeden Fall immer noch der Meinung, dass das FBI kein Recht hatte, die Domainadresse an sich zu reißen. Und natürlich gab der Unternehmer auch bekannt, dass man selbst dem FBI ja nicht vertrauen könne, und man Malware zu sehen bekommt. Aber Kim Dotcom wird an den Fakt nichts ändern, dass die Webpräsenz vom Domainmarkt ist und nun wieder in den Händen der Bundesbehörde ist. Manchmal sind es einfach nur kleine Fehler, die passieren können, eben auch einer Bundesbehörde. Das FBI wird sich dies noch lange anhören müssen, was aber natürlich nichts an der Arbeit der Beamten ändern wird und man immer wieder Webseiten beschlagnahmen wird, wenn man denkt, dass dies getan werden muss.

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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