Bulgarien und Griechenland atmen bei Top Level Domain durch

Internationale Endungen für beide Länder

Bulgarien und Griechenland können sich endlich wieder entspannen, längere Zeit sorgten die Länderkürzel für Domains für Ärger.

Die Rede ist von den Domainländerkürzel .bg für Bulgarien und .gr für Griechenland. Beide Länder bekommen gewünschte Kürzel, die laut Paneel nicht mit anderen Länderendungen verwechselt werden könnten. ICANN hatte gerade bei dem Domainkürzel für Bulgarien Einwände und konnte nun auch überzeugt werden, dass keine Verwechslungen möglich sin. Die ICANN hatte lange Probleme damit, weil Brasilien die Endung .br nutzt. Immerhin könnten Internetnutzer sich dabei dann doch einmal vertippen. Der neue Extended Process Similarity Review Panel sieht dies aber anders und Bulgarien kann endlich aufatmen und sich über ein Webdomainkürzel freuen. Warum auch nicht, ist es doch so, dass derzeit viele Länder und auch Städte eine eigene Web-Domainendung für sich beanspruchen, da will auch ein Land wie Bulgarien nicht hinten anstehen müssen!

Mit Griechenland war es nicht anders, die ICANN hatte auch hier Einwände, gegen das schlicht .gr. Hier sollte es an der Verwechslungsgefahr des griechischen Alphabets liegen. Die ICANN teilte mit, dass es zur Kombination EA kommen könnte. Aber auch hier konnte das Panel überzeugen, die Verwechslungsgefahr ist nicht gegeben und somit hat auch Griechenland eine eigene Domaininternetendung verdient.

Die Entscheidung hatte etwas gedauert, erst einmal musste eine Studie durchgeführt werden, an der 20 Studenten teilnahmen. Die Studie fand in Amerika statt und lief so ab, dass immer Domain-Pärchen gezeigt wurden. Die Studenten mussten sich diese merken und dann mitteilen, welche Adressen gezeigt wurden. Alle Studenten hatten dabei wohl ein gutes Gedächtnis, denn es kam kaum zu Verwechslungen. Somit ist klar, dass der Domainpräsenzendung der beiden Länder eigentlich nichts mehr im Wege steht. Ist doch schon lange bekannt, dass geografische Domains absolut gut für Webseite sind und auf ein Land oder eine Stadt aufmerksam machen und diese Internetdomains auch besser von Suchmaschinen präsentiert werden. Wer regional sucht, bekommt auch regionale Webseiten.

Die ICANN hat es in letzter Zeit nicht immer leicht gehabt. Oft beschweren sich Menschen, dass gewisse Netzdomains nicht zugelassen werden, manche Nutzer streiten sich um Domains, wieder andere denken, dass es nur ums Geld geht. Andere sind unzufrieden, weil angeblich manche Domains viel zu schnell für die Registrierung zur Verfügung stehen und nicht deutlich genug geprüft wurden. Man sollte dabei nie vergessen, dass niemand perfekt ist und die ICANN wirklich genug zu tun hat. Und wenn Sie dann wie im Fall von .bg und .gr Zweifel hat, obwohl dies allen Usern zu Gute kommt, denn wenn man sich vertut, wäre dies auch nicht gut, regen sich alle Menschen trotzdem auf.

Wie dem aber auch sei, Griechenland und Bulgarien haben sich durchsetzen können, auch wenn dafür die Studie nötig war, die eben aufzeigt, dass eine Verwechslung nicht gegeben ist. Im Moment ist es so, dass man sich noch nicht für die Domainweb-Endung registrieren kann. Aber es wird bestimmt nicht mehr lange dauern und dann werden beide Länder wohl jubeln!

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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