Top Level Domains sorgen für viel Ärger

Erneut Ärger wegen Top Level Domains

Top Level Domains sind immer ein Thema und sehr interessant. Aber ebenso sorgen Sie hin und wieder für Ärger, wie momentan die Bewerbungen für generische Top Level Domains. Das Treffen der ICANN in Los Angeles hat für diesen Ärger gesorgt.

Bei dem Treffen der ICANN ging es um das Thema, das geografische Namen besser geschützt werden sollten. Es war das zweite Treffen, welches sich um den Schutz von geografischen Namen drehte. Viele Regierungen wollen, dass Städte, Länder und Orte besser geschützt werden. Die meisten Regierungen fordern, dass nur die Gemeinschaft oder die Administration zustimmen muss, wenn es um solche Länderdomains, Städtedomains oder Dorfdomains geht. Es gab nicht nur einen Streit bei dem Treffen, sondern gleich mehrere. Vertreterin Perus zum Beispiel sorgte für eine Diskussion über Biopiraterei. Ebenso Streit gab es darüber, dass manche Top Level Domain-Betreiber ein wahres Vermögen verlangen, was die Vorabregistrierung anbelangt. Regierungen forderten sogar mehrere Nachbesserungen für Domains der verschiedensten Bereiche und reichten eine Liste ein.

Zusammenfassend sei zu sagen, dass die Top Level Internetdomains zum einen ja recht nett sind, wie zum Beispiel die .bayern.de Domain, die gerne gesehen wird, weil ganz Bayern etwas davon hat. Sofern alle mit einer Stadtdomain oder Länder-Domain einverstanden sind, ist dies auch in Ordnung. Aber für viele Bereiche gibt es einfach noch viel zu viele Streitigkeiten. Die ICANN musste mit der Kritik leben, dass Sie viel zu viele Webdomains zu schnell zulassen, andere hingegen wieder ablehnen, obwohl es sich um Community-Domains handelt. Man sieht es so, dass die ICANN manchmal recht unfair handelt. Es gibt in der Tat mehr Gegner einiger TOP Level-Domain Seiten. Man sollte alle TLD Bewerbungen genauer unter die Lupe nehmen und besser prüfen.

Domainbewerbungen, die zu schnell abgehandelt werden, würden nur für neuen Ärger sorgen. Die ICANN gab bekannt, dass man noch lange nicht im neuen Jahr starte, nur weil Runde 1 beendet wurde. Es wurde aber auch bekannt gegeben, dass viele abgelehnte Bewerber eine Wiedergutmachungsrunde erhalten sollten.

Was die ICANN nun aus allen Kritiken macht, bleibt abzuwarten. Wahrscheinlich hat sie mit so viel Kritik der Regierungen gar nicht gerechnet, wobei auch die Frage aufkam, ob die Geografie-Domains überhaupt übersichtlicher sind und besser anwendbar sind oder ob es nicht nur um Geldmacherei geht. Laien können sich dies selbst auch nicht unbedingt beantworten. Manche Netzdomains haben schon einen wahren Hype ausgelöst, aber manche könnten durchaus auch recht sinnig sein, wie .versicherung. Diese betrifft alle Versicherungen und machen doch etwas her. Auch in den Suchmaschinen werden Webseiten schneller gefunden, was schon von Vorteil ist. Man darf nun generell gespannt sein, wie es weitergeht mit den ganzen TLD. Werden Sie weiter aus dem Boden schießen oder werden Sie von nun an erst länger überprüft?

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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