Journalist ist für Pfändung verantwortlich

Betroffen ist compact-online.de

Der Journalist Richard Gutjahr hat wegen ausstehender Kosten die Domainadresse compact-online.de kurzerhand pfänden lassen. Dies ist so noch nicht vorgekommen, hat aber seinen Hintergrund.

 

Das Magazin ist Gutjahr wohl nicht freundlich gesinnt, hat es doch Behauptungen aufgestellt, die so nicht der Wahrheit entsprechen. Gutjahr fand dies natürlich nicht gut, da es seinem Ruf schädigt. Darauf ging der Fall vor das Gericht wo eine Unterlassungserklärung folgte. Gutjahr wollte nun die Verfahrenskosten erstattet haben, jedoch hat sich das Magazin bis dato geweigert, der Fall ging vor das Amtsgericht Potsdam. Daher folgte die Pfändung der Magazindomain Compact online. Dies ist erst der erste Schritt. Wenn das Magazin weiterhin nicht zahlt, kann Gutjahr sogar die Versteigerung beantragen. Die Pfändung alleine, bringt Gutjahr kein Verwendungsrecht. Auch alle weiteren Schritte für diese Domainseite, müssen beantragt werden und dürfen erst dann erfolgen. Die Pfändung soll dafür sorgen, dass das Geld der Verfahrenskosten leichter eingetrieben werden kann.

Die Unterlassungserklärung vor Gericht erfolgte, weil das Magazin Gutjahr unterstellt hatte, von dem Nizza Anschlag gewusst zu haben. Sogar von dem Amoklauf in München sei er vorab informiert gewesen. Dies sind natürlich wahrheitswidrige Behauptungen, die Gutjahr sich nicht gefallen lassen wollte. Compact Online wollte nicht bezahlen und musste dies nun erst einmal bereuen. Es ist nie schön, wenn eine Domainpfändung durchgeführt wird.

Diese Pfändung war wohl überzeugend genug, denn die Kosten wurden beglichen und nun kann so langsam wieder Ruhe einkehren. Gutjahr ist aber immer noch nicht milde gestimmt, was man auch zum Teil verstehen kann. Er wirft in seinem Blog verschiedenen Plattformbetreibern vor, einfach zu langsam bei Falschbehauptungen zu reagieren. Und Recht hat er, würde schneller gehandelt, könnte sich so manches Gerichtsverfahren vermeiden lassen. Vor allem aber auch der Rufmord, denn nichts andere ist es, wenn Unwahrheiten preisgegeben werden. Aber dies wird sich so schnell wohl nicht ändern!

 

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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