Die eco-Beschwerdestelle hat gehandelt

Vor kurzem hat der Internetverband eco einen Jahresbericht für 2016 öffentlich gemacht. Aus diesem geht hervor, dass es 12 Prozent mehr Beschwerden als im Vorjahr gab. Ganze 3517 Beschwerden gingen ein. Davon wurden 45 Prozent der Beschwerden als berechtigt angesehen.

Die berechtigen Beschwerden wiesen auf Kinderpornografie hin, ebenso auf Rassismus. Alle aus Deutschland gemeldeten Fälle wurden aus dem Netz entfernt und das zu 100 Prozent. Dies ist sehr gut und natürlich war es so auch gewünscht. Somit können User sehen, dass sich Beschwerden auf jeden Fall lohnen, die übrigens auch gerne anonym eingereicht werden können. Der Internetverband hat es bei der Löschung nicht immer so einfach, denn es gibt so genannte Flast-Flux Fälle und auch Referrer-Fälle. Hier wird der Hosting Standort mit speziellen Tools verschleiert, was den Löschungsprozess erheblich erschwert.

Schön zu wissen ist, dass es dann doch recht gut klappt. Bei allen gemeldeten Fällen bezogen sich 1092 Fälle alleine auf den Bereich sexueller Missbrauch und Ausbeutung Minderjähriger. Und in den meisten Fällen konnte der Internetverband eco, die betroffenen Webseite schon nach einer Woche aus dem Netz nehmen. Oft dauerte es nur zwischen 1,91 Tage oder auch 4,97 wenn es um weltweite Webseiten ging. Nicht alle Fälle betrafen Deutschland. Die eco-Beschwerdestelle ist immer bemüht, schnell zu handeln, was auch nötig ist, wie man alleine an der Kinderpornografie sieht. Aber es ist schön zu wissen, dass nicht dabei zugeschaut wird, sondern sofort gehandelt wird. Somit trauen sich auch immer mehr Menschen, solche Fälle zu melden und das Netz ein Stück sauberer zu halten. Auch Posing wird immer öfter gemeldet, wenn es dabei um Minderjährige geht. Und die eco-Beschwerdestelle handelt. Schon jetzt ist klar, dass die nächste Jahresauskunft noch mehr Beschwerdefälle enthalten wird, weil immer mehr Menschen auf die Sicherheit achten!

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance