Was macht die Fahndung im Darknet so schwierig?

Das Darknet ist nicht so leicht aufzudecken

Derzeit wird das Thema Darknet heiß diskutiert. Dies kam vor allem durch den Kindesmörder aus Herne zustande, der wohl im Darknet unterwegs war und dort mit seinen Taten prahlen konnte.

Das Darknet ist in aller Munde, denn das dunkle Internet, wie es eigentlich heißt, ist nicht für jeden zugänglich. Das Darnet wird auch als Hidden Service betitelt und steht für anonyme Netzwerke. Es gibt im Darknet keine zentralen Server, die Seiten befinden sich auf verschiedensten PCs und die Daten gelangen auch über die PCs an die Nutzer. Genau aus diesem Grunde halten sich viele Kriminelle darin auf, denn sie fühlen sich geschützt. Wie geschützt zeigt der aktuelle Fall, der nicht bekannt war und der im Darknet sicherlich bekannt war und zwar schon vor der eigentlichen Tat. Kriminelle profilieren sich, indem Sie mit ihren Taten angeben. Manchmal holen Sie sich auch Ratschläge von anderen Verbrechern. Leider ist es aber so, dass man das Darknet nicht so einfach aufdecken kann. Dafür sorgt zum Beispiel der Tor-Browser. Dabei steht Tor für The Onion Router, auch Zwiebel Router genannt. Die Daten werden über mehrere verschlüsselte Netzwerke gescheckt und über mehrere Stationen geleitet. Das heißt, erst werden Daten zu einem Nutzer geschickt, dann zu einem Knoten, der wieder zu drei anderen Knoten weiterleitet und dann erst kommen die Daten auf dem Server an. Jedes Mal entsteht ein neuer Schlüssel, der die Daten noch sicherer macht. Da die einzelnen Knoten den Ursprung schon gar nicht mehr kennen, kann auch niemand das Darknet aufdecken, besser die User. Man bleibt also anonym, was auch immer man von sich Preis gibt. Und da man kaum Spuren hinterlässt, können die Behörden nicht viel bewirken. Das Darknet wird zwar von Kriminellen gerne genutzt, ebenso aber auch von Journalisten und Dissidenten, immerhin bleibt man so anonym, was den betroffenen Personen wichtig ist.

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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