ICANN hat wohl nicht an die Änderungen der DSGVO gedacht: Whois steht vor einem Problem

Whois wird in Zukunft anders auftreten müssen

Die neue DSGVO muss von vielen Unternehmern und Konzernen beachtet werden. Sogar von kleinen Firmen, die mit Daten umgehen. Daher ist es ein wenig erstaunlich, dass gerade die ICANN verschlafen hat, dahingehend wichtige Änderungen durchzuführen. Aber so ist es geschehen.

 

Mit dem 25 Mai 2018 ist alles anders, dafür sorgt die DSGVO innerhalb der EU. Bisher verstößt die Domain Datenbank Whois gegen diese neue Form. Die ICANN hatte Zeit, sich auf die Änderungen einzustellen. Man geht von zwei Jahren Zeit aus, die aber wohl nun verstrichen ist, ohne dass etwas passiert ist. Anfang des Jahres hat man angefangen sich zu kümmern. Diese Zeit reicht aber wohl nicht aus, um bis zum 25 Mai alles exakt zu ändern.
Die Artikel-29-Datenschutzgruppe hat die ICANN kritisiert, weil die Änderungen noch nicht im Einklang wären. Die ICANN vermeldete, dass bei einer Fragmentierung niemand außer die Cyber Kriminellen profitieren würden. Daher wird eine Ausnahmeregelung gefordert, damit die Änderungen in Ruhe durchgeführt werden können. Die ICANN hat viel zu beachten, hier geht es nicht um Kleinigkeiten wie für Kleinunternehmer. Bei der ICANN hängt mehr dran und daher wurde der Aufschub erbeten.

Was jetzt weiterhin geschieht, ist bisher nicht bekannt. Bisher ist nur bekannt, dass wohl kaum bis Ende Mai das Konzept perfekt wäre. Aber dies bleibt noch abzuwarten. Vielleicht geschehen ja doch Wunder und die ICANN bekommt noch ihren Aufschub oder alle Änderungen können im Eilverfahren erreicht werden. Wir dürfen gespannt sein.

 

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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