Die lustigste Seite der Domainwelt- Statt Pornoseite nun religiöse Gesänge

Eine App aus Indien bringt Stimmung auf den Domainmarkt

Wer hat sich das nicht schon immer gewünscht? Eine App, die in der Lage ist, die pornografischen Inhalte aus dem Internet zu filtern? Eine indische App macht es uns derzeit vor. Wenn Nutzer versuchen, eine Pornodomain zu öffnen, werden sie schier erstaunt sein. Denn statt der heißen Bildchen und mehr, kommt nun der religiöse Gesang daher. Manchmal aber auch Ansprachen von Politikern.

 

 

Die App gibt es nicht ohne Grund. Sie soll angeblich auf die Menschen wirken und das Verhalten positiv verändern können. Nicht irgendwer hat diese App erfunden, sondern ein Neurologe aus Indien. Mandela, Ghandi und die Gesänge sollen die Lust auf Pornos mindern oder gar gänzlich verleiden. Der Neurologe weiß selbst, dass eine Porno-Sucht nicht verhindert werden kann und dass sich diese nur sehr schlecht behandeln lässt. Aber wenn jeder Versuch scheitert, vergeht den Leuten die Lust. Die App hat den Namen Har Har Mashadev bekommen, was übersetzt so viel wie „Das böse aus der Welt zerstören!“ bedeutet. Die App gibt es für Windows und für Mac. Aber es ist schon jetzt sicher, dass sie auch für Android Geräte erscheinen soll. Die hinduistischen Gesänge sollen noch ergänzt werden. Die App gibt es schon bald mit muslimischen Inhalten, umso viele Menschen wie möglich, damit erreichen zu können. Sehr interessant an der Sache ist die, dass die App sich nicht nur in Sachen Pornos nutzen lässt. Sie soll auch aktiv werden, wenn jemand Domainwebseiten besucht, die von Gewalt zeugen. Dies geht aber bisher nur auf Wunsch. Derzeit arbeitet die App mit 3800 Domainnutzerseiten, was schon eine ganze Menge ist.

Der Erfinder wollte eigentlich nur seinen Patienten und Studenten, wie auch Kindern helfen. Aber da er an den Erfolg glaubt, möchte er die App der ganzen Welt zur Verfügung stellen. Zum Teil, wenn man auf jeden Fall die Gewaltseite sieht, eine sehr gute Sache. Aber die Pornografie wird man sicherlich damit nicht gänzlich vermeiden können. Alleine im Jahre 2015 hat die Regierung 800 Pornoseiten sperren lassen. Der Aufschrei war groß, es hagelte Proteste und siehe da, die Sache wurde rückgängig gemacht. Da kommt die Frage auf, wer sich eine solche App gefallen lässt und sie freiwillig auf sein Gerät installiert. Und ohne Erlaubnis eine solche App zu installieren, ist sicherlich nicht der richtige Weg, um jemanden Moral zu predigen.

 

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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