Neonazi Plattform geht jetzt über österreichische Domain an die Öffentlichkeit

Daily Stormer hat einen neuen Weg gefunden

Daily Stormer gibt nicht auf, was den Onlineauftritt anbelangt. Die Betreiber konnten sich jüngst eine .at Domain zu sichern. Bisher haben viele Domain-Anbieter reagiert und den Online Auftritt unterbinden. Aber die Neonazi Plattform wird immer und immer wieder ins Netz gestellt.

 

Daily Stormer hat sich registriert und könnte lange Zeit laufen. Es fiel einfach nicht auf, denn die Webseite war nicht über Deutschland oder Österreich erreichbar. Die Betreiber haben sich was einfallen lassen. Sie haben einfach eine Ländersperre eingebaut. Es war schon klar, dass eine erneute Sperrung so umgangen werden sollte. Nun aber gab es eine Mitteilung der Pressesprecherin Monika Pink-Rank der APA. Sie teilte mit, dass ohne Einschreiten der Justizbehörden gehandelt werden können. Der Domainname der Seite ist strafrechtlich relevant und kann von daher diese Vorgehensweise untermauern.

Nic.at hat reagiert, sogar der Grünen Nationalratsabgeordneter Karl Öllinger hat auf diese Webdomain aufmerksam gemacht. Er hat Anzeige erstattet, damit die Seite gesperrt werden würde. Er konnte Screenshots aufzeigen.

Aber wie kam es eigentlich dazu, dass diese Domain erst registriert werden konnte. Sie wurde in Shanghai im International Finance Center eingerichtet. Für Daily Stormer kam dies sehr gelegen, war man doch auf der Suche nach einer neuen Webdomainseite. Daily Stormer ist nicht gerne gesehen, vor allem nicht, nachdem der Neonazi Anschlag Charlottesville verunglimpft wurde. Der Hoster GoDaddy hat reagiert und den Vertrag gekündigt. Man wollte dann ernsthaft zu Google wechseln, aber natürlich gab der Konzern dafür keine Chance. Der Umzug wurde abgelehnt. Auch in Russland hatte Daily Stormer keine Chance. Der Kampf geht weiter und man wird sehen, was sich die Plattform weiter einfallen lässt, um im Internet aktiv sein zu können. Ein nicht gerne gesehener Domainbesitzer, wie sich zeigte und wohl noch zeigen wird!

 

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

Hinterlasse eine Antwort

Weitere Beiträge zum Thema: