Gesorgt hat dafür eine Klage

Es wurde von dem Redmonder Unternehmen eine Klage eingereicht. Eine Klage gegen eine russische Hacker Gruppe. Diese heißt Fancy Bear und wurde nun wegen Urheberrechtsverletzung verklagt. Das ist nicht gerade spektakulär. Aber die Nachricht, dass wegen dieser Klage Microsoft nun gegen die Hacker vorgehen kann, schon.

Fancy Bear, auch Fancybear geschrieben, ist schon recht bekannt. Es sind russische Hacker, die schon viele Menschen geärgert haben. Diese Hacker haben bei der US-Wahl im letzten Jahr für viel Ärger gesorgt und so Bekanntheit erlangt. Man munkelt, dass Wladimir Putin diese Hacker selbst beauftragt hat, um auf Hillary Clintons Mail-Server zugreifen zu können. Fancy Bear hat schon viele Menschen geärgert, auch große Unternehmen. Dazu gehört auch Microsoft. Microsoft lässt sich dies aber nicht gefallen und hat die Hacker mal eben im Juli verklagt. Die Klage vor dem US District Court for the Eastern District of Virginia wurde im Zusammenhang mit Copyright gestellt. Das Gericht hat der Klage schon stattgegeben. Und das alleine macht viel aus, denn nun kann Microsoft alle Domains die mit dem Microsoft-Produktnamen im Domainnamen arbeiten, übernehmen. Es bieten sich zum Beispiel microsoftinfo356.com und mehr Seiten an. Microsoft darf diese aus dem Netz nehmen. Bisher werden viele solcher Userdomains genutzt, um die Kunden in die Irre führen zu können. Sie sollen ihre Daten eingeben, was ja auch viele User getan haben, weil man alleine dem Microsoft in der URL meist blind vertraut. Microsoft darf die Hackerdomains kapern und Gegenmaßnahmen ergreifen. Wer weiß, vielleicht wird Microsoft dadurch auch wichtige Details über die Hacker herausfinden können. Man wird sehen, was der Konzern preisgeben wird, falls er das tut! Aber gut zu wissen ist, dass Hacker nicht immer nur Möglichkeiten erhalten, sondern es durchaus Wege gibt, um sie stoppen zu können.

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance